Holzminden (lbr). Optimieren, kommunizieren und transparent handeln - dafür steht Silvia Backhaus als neue Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Holzminden. Sie leitet das neu geschaffene Leitungsbüro und trat gestern voller Vorfreude ihren neuen Posten an. „Ich freue mich über die Verstärkung durch Frau Backhaus. Sie passt wie die Faust aufs Auge in das Stellenprofil und hat sich bereits im Bewerbungsprozess eindeutig durchgesetzt“, begrüßt Bürgermeister Christian Belke seine neue Mitarbeiterin. 

Das Leitungsbüro wurde im Rahmen der Umstrukturierung der Verwaltung neu geschaffen. Nach dem Sarah Humburg im Sommer 2020 als Erste Stadträtin zum Landkreis Holzminden wechselte, blieb diese Stelle bei der Stadt unbesetzt. Mittlerweile gibt es den Posten gar nicht mehr. Die Dezernate wurden unter Bürgermeister Belke verschlankt, Stadtoberrätin Alena Friese ist seit Oktober die allgemeine Stellvertretung des Bürgermeisters und ein Leitungsbüro wurde eingerichtet - und nun mit Silvia Backhaus als Leiterin besetzt. 

Die 46-Jährige arbeitete zuvor beim Landkreis Holzminden und suchte nach 14 Jahren eine neue Herausforderung. „Ich wollte raus aus meiner Komfortzone“, ergänzt die Volljuristin. Ihre Aufgaben sind vielseitig und abwechslungsreich. „Das Leitungsbüro soll unter anderem für eine Optimierung der Kommunikation zwischen den Dezernaten sorgen und Frau Backhaus wird auch der Ansprechpartner für die Ratsmitglieder werden“, berichtet der Bürgermeister. Besonders die Wertschätzung der Ratsarbeit liegt ihr am Herzen. „Man muss sich ja immer vor Augen halten, dass diese Menschen sich ehrenamtlich für ihre Stadt einsetzen. Sie opfern ein Stück ihrer Lebenszeit für die Kommune. Das sollte mehr Wertschätzung erfahren“, erklärt Backhaus. Außerdem ist Backhaus verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Holzminden. Dies ist auch ein wichtiger und neuer Bereich in der Stadtverwaltung, denn den Posten eines Pressesprechers gab es zuvor nicht. 

Aufgewachsen ist Silvia Backhaus in Magdeburg. Nach ihrem Abitur studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität in Göttingen und absolvierte ihr zweites juristisches Staatsexamen erfolgreich am Oberlandesgericht Naumburg. Anschließend kam sie zum Landkreis Holzminden. Sie startete als Projektmanagerin der Abfallwirtschaft und übernahm später die kommissarische Betriebsleitung. Anschließend war sie in der Kommunalaufsicht tätig. „Diese Sicht auf die Stadt und ihre Erfahrung ist ein Glücksfall für uns“, kommentiert Belke. 

Silvia Backhaus lebt in Holzminden und fühlt sich hier sehr wohl. „Besonders die Landschaft mit dem Wald und dem Wasser vor Tür haben es mir angetan“, erklärt sie. Mit ihren Hunden genießt sie jede freie Minute in der Natur. 

Wohl fühlt sich Backhaus aber auch in ihrem neuen Büro an der Neuen Straße. Hier will sie nun durchstarten und freut sich über ihre neuen Aufgaben. Eines der ersten Projekte, die sie begleiten soll, ist beispielsweise die Erstellung eines Leitbildes für die Stadt Holzminden.