Holzminden (lbr). Mehr als fünf Jahre Planungs- und Bauzeit, mehr als 86 Baubesprechungen, mehr als 15.000 Quadratmeter und mehr als nur ein Ort des Lernens - das „neue“ Campe-Gymnasium an der Liebigstraße wurde am vergangenen Freitag mit einem großen Festakt offiziell eröffnet. „Es war ein langer Weg, der sich gelohnt hat. Es war und ist die beste Lösung. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen und ist ein Meilenstein für die Schulstruktur im Landkreis Holzminden“, fasst Landrat Michael Schünemann zusammen. In der 450-jährigen Geschichte des Campe-Gymnasiums ist die Schule nun am fünften Standort. Der Umzug fand bereits im April statt und die Schüler haben sich bereits eingelebt. 

Hell, offen und modern präsentiert sich das sanierte Schulgebäude. Die geladenen Gäste staunen nicht schlecht, als sie zum ersten Mal das Lichtatrium betreten. Es ist das Herzstück der Schule, welches alle Bereiche über große Treppen verbindet. Auch die große Mensa und die verschiedenen Lernorte sind beeindruckend und werden von den Schülern sehr gut genutzt. Spinde und verschiedene Sitzmöglichkeiten in den Farben des Campes ziehen sich durch das Gebäude. 

Zur Eröffnungsfeier waren zahlreiche Mitstreiter, Politiker, Schulleiter, Elternvertreter und natürlich auch einige Schüler, die mit verschiedenen Programmpunkten die Eröffnung bereicherten, eingeladen. Bürgermeister Christian Belke freute sich sehr über den neuen Standort, denn er selbst absolvierte am damaligen Gymnasium an der Liebigstraße sein Abitur. „Ich ziehe meinen Hut“, schlussfolgerte Belke, der ebenfalls beeindruckt vom Gebäude sei. Auch Abt Eckhard Gorka überbrachte seine Glückwünsche und freute sich über die moderne Lernstätte, da seine ehemalige Schule immer noch im gleichen Zustand wie vor 40 Jahren sei. „Es soll ein Quellort für Frau Weisheit sein“, wünschte der Abt. 

Besonders glücklich war Schulleiterin Inez Schroth. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten, dem Landkreis, den Architekten, dem Projektsteuerer und den verschiedenen Gewerken. „Der Umzug hat die Schule als Schulgemeinschaft zusammengeführt und somit auch zusammengebracht“, erklärte sie. Besonderen Dank sprach sie auch den Schülern aus, die nicht nur den Umzug meisterten, sondern sich auch bei der Eröffnungsfeier engagierten. Die Campe Big Band spielte, der Chor Smiling-Faces sang und auch die Blechbläser sorgten für musikalische Untermalung genau wie Solistin Hanna. 

Chris Gössling von BKS Architekten überreichte den symbolischen Schlüssel an Schulleiterin Inez Schroth und Landrat Michael Schünemann. „Der Bart des Schlüssels ist bei uns immer besonders, denn er bildet den Grundriss des Gebäudes ab“, erklärt Gössling. Anschließend gab es noch eine Führung durch das „neue - alte“ Gebäude und einen Imbiss.