Holzminden (red). „Wir klären nahezu drei Viertel aller Straftaten im Landkreis Holzminden auf und leben in einem der sichersten Landkreise in ganz Niedersachsen. Mit dieser Aufklärungsquote liegen wir nicht nur im Vergleich der Kommissariate der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/ Holzminden, sondern auch im landesweiten Schnitt an der Spitze“ freut sich Polizeioberrat Oliver Busche bei der Vorstellung des Sicherheitsberichtes 2021 für Bürgermeister Christian Belke im Holzmindener Rathaus.
Neben der Kriminalitätsentwicklung im Vergleich zu den Vorjahren und im Vergleich zu benachbarten Landkreisen stehen vor allem die Themen Nachwuchsgewinnung, Cyber-Kriminalität, das Verkehrslagebild oder auch die neuen Herausforderungen entlang neuer Mobilitätsformen sowie die Präventionsarbeit auf der Agenda des Gespräches, an dem auch die stellvertretene Leiterin des Einsatz- und Streifendienstes Frau Meese teilnimmt.
„Meine Perzeption ist, dass die Anstrengungen um ein sichereres Holzminden zwischen dem Polizeikommissariat und der Stadt Holzminden tatsächlich Hand in Hand laufen. Beispiele hierfür sind die deutliche Erhöhung der Präsenz durch Doppelstreifen im Bereich der Teichenanlagen, die zumindest zu einer Beruhigung der Situation im Vergleich zu den ersten Monaten des Jahres 2022 führten. Wir haben die Hinweise der Polizei sehr ernst genommen und bemühen uns bspw. durch die Erhöhung der Eventdichte in der grünen Lunge Holzmindens die Teichenanlagen wieder sicherer und erlebbar für die Holzminder Bevölkerung zu machen. In diesem Zusammenhang sind entlang Ihrer Ratschläge gerade erst die Hinweisschilder auf das Alkoholverbot in den Teichenanlagen aufgestellt worden. Nun kann niemand mehr sagen, wir haben das nicht gewusst und ich habe meine Ordnungskräfte angewiesen, dieses Alkoholverbot auch entsprechend zu kontrollieren und durchzusetzen. Ziel ist es, dass sich Kinder wie auch Erwachsene auch an den Teichen sicher fühlen und sich diesen Bereich zu eigen machen“ führt Bürgermeister Belke aus.
So ist man sich auch schnell einig, dass die guten Zahlen und die jüngsten Erfolge keinerlei Begründung dafür liefern, sich auszuruhen oder in den gemeinsamen Bestrebungen für ein sicheres Holzminden nachzulassen.
„Die Holzmindener Bürgerinnen und Bürger bemängeln immer wieder die erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen gerade im Bereich unserer Innenstadt, des Sparenbergs oder auch im Zuge der Liebigstraße. Des Weiteren müssen wir uns gemeinsam darum bemühen, in unserer Fußgängerzone dafür zu sorgen, dass das Gebot der Schrittgeschwindigkeit für Fahrräder oder auch E-Scooter entsprechend durchgesetzt wird“, regt Belke an und rennt damit offene Türen bei den Beamten ein.
„Wir sind in diesem Zusammenhang wirklich dankbar für jeden Hinweis aus der Bevölkerung und tun das uns mögliche, um zusammen mit den Ordnungskräften solche Vorkommnisse zu minimieren. Wichtig ist, dass wir diese Hinweise möglichst nicht zeitversetzt erhalten, sondern unmittelbar nach Feststellung. Besonders wertvoll sind natürlich Hinweise auf Vorkommnisse, die sich regelmäßig zur selben Tages- oder Nachtzeit wiederholen. Wir sind 24/7 erreichbar“, antwortet Meese.
Alle Beteiligten sind sich daher einig, dass es darauf ankommt, die enge Verbindung zueinander aufrechtzuerhalten, denn auch wenn es nicht gelingen wird, Straftaten zu 100 % zu verhindern, „als Team sind wir einfach erfolgreicher“!
Foto: Stadt Holzminden