Weserbergland (red). Einbruchsschutz und Nachbarschaftshilfe sind auch im Urlaub wichtig: Ein Einbruch in das Zuhause zerstört das Gefühl der Sicherheit. Es sind nicht allein die materiellen Schäden. Beim Wohnungseinbruch wird in den Raum eingebrochen, der wie kaum ein anderer für Sicherheit und Intimität steht. Es sind das verloren gegangene Sicherheitsgefühl und die Verletzung der absoluten Privatsphäre, die Spuren hinterlassen.
Daher sollte man bedenken:
1. Sicherungstechnik wirkt, insbesondere an Fenstern und Türen,
2. Eine aufmerksame Nachbarschaft verhindert Straftaten.
Unsere Urlaubscheckliste für Haus und Wohnung - Tipps für mehr Sicherheit vom Präventionsteam der Polizei:
Quillt der Briefkasten während Ihrer Abwesenheit vor Post über? Ihr Briefkasten sollte generell regelmäßig geleert werden. Das Zeitungsabonnement können Sie bei den Verlagen für die Urlaubszeit abbestellen. Die regelmäßige Leerung des Briefkastens könnte Ihr Nachbar übernehmen.
Sind die Rollläden permanent heruntergezogen? Lassen Sie diese über eine Zeitschaltuhr oder von einem Nachbarn regelmäßig auf- und zufahren. Falls Ihr Haus beobachtet wird, erweckt dies den Eindruck, dass das Haus bewohnt ist.
Sind Fenster und Terrassentüren den ganzen Tag verschlossen? Auch hier gilt: Lassen Sie Ihren Nachbarn ab und zu lüften - ganz nebenbei hat dies den Nebeneffekt, dass nach Ihrem Urlaub frische Luft auf Sie wartet.
Ist das Haus zu keiner Zeit - weder innen noch außen - beleuchtet? Hier schaffen Zeitschaltuhren oder Sensoren, die auf Lichtstärke reagieren, Abhilfe - denn schwere Jungs scheuen oft nichts mehr als Licht. Sie sollten jedoch Ihre Nachbarn informieren, zu welchen Zeiten Lampen oder Radio automatisch angehen - so lösen sie keinen falschen Alarm aus!
Haben Sie vergessen, alle Zusatzsicherungen extra zu verriegeln? Die besten mechanischen Zusatzsicherungen nutzen nichts, wenn sie nicht genutzt werden! Verweist Ihr Anrufbeantworter oder Ihr E-Mail-Beantworter auf den Urlaub? Ein Anruf/eine Nachricht genügt und schon wissen die Täter, wie viel Zeit bleibt. Deshalb neutrale Texte wählen. Was haben Sie alles bei Facebook über Ihre Planungen veröffentlicht? Auch das lesen Einbrecher bei ihren Planungen. Ist für den Postboten auf dem Briefkasten ein Verweis an den Nachbarn? Auch das sollten Sie vermeiden. Der Postbote wird sowieso nebenan fragen, ob dort jemand das Paket entgegennimmt. Schreiben Sie die Einladung zum Einbruch nicht auf den Briefkasten. Geleerte Abfalltonnen nicht tagelang am Straßenrand stehen lassen.
Bitten Sie Ihren Nachbarn, die Tonnen nach der Leerung auf das Grundstück zurück zu stellen. Die Aktion "Vorsicht! - Wachsamer Nachbar" sollte immer gelten, aber während der Urlaubs- und Ferienzeit besonders. Weitere wertvolle Hinweise erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de.