Holzminden (zir). Ein Feuerwehreinsatz sorgte am Mittag in der Straße „Hasenrecke“ für Aufregung: Bauschutt, der im Vorhof eines Reihenhauses gelagert war, geriet aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Anwohner berichteten von mehreren lauten Explosionen, die auf den Brand folgten. Der Rauch drang bereits durch ein gekipptes Fenster in das Wohnhaus ein.
Dramatischer Einsatz – Verdacht auf Lebensgefahr
Die erste Alarmmeldung ließ Schlimmes vermuten: Es bestand der Verdacht, dass sich Menschen in dem Haus in akuter Gefahr befinden könnten. Da auf Klingeln und Rufen niemand reagierte, verschafften sich die Einsatzkräfte unter Atemschutz über ein Fenster Zutritt. Glücklicherweise befanden sich keine Personen im Gebäude. Vorsorglich wurden die angrenzenden Häuser evakuiert.
Spraydosen im Schutt als mögliche Ursache
Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Bei der anschließenden Erkundung stellte sich heraus, dass sich Spraydosen im Bauschutt befanden – diese könnten laut Polizei und Feuerwehr die Explosionen verursacht haben. Der betroffene Bereich wurde mit einer Wärmebildkamera auf weitere Glutnester untersucht.
Großeinsatz mit rund 40 Kräften
Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Holzminden unter der Leitung von Holger Kleinod, dem stellvertretenden Stadtbrandmeister, im Einsatz. Unterstützt wurden sie vom Rettungsdienst, der Polizei und dem Technischen Hilfswerk (THW). Während der Löscharbeiten war die Straße „Sylbecker Berg“ voll gesperrt.
Fotos: zir/privat