Holzminden (fw). Am heutigen Freitag kam es gegen 9.30 Uhr zu einem tragischen Sturz eines Schornsteinfegers von einer Leiter im Inneren eines Hauses. Dabei stürzte der Mann so schwer, dass er nur waagerecht transportfähig war.
Die Rettung gestaltete sich als äußerst schwierig, da die Rettungsposition auf Grund der Bauweise des Gebäudes eine fußläufige Bergung nicht zuließ. Auch die angeforderte Drehleiter, zur Rettung aus dem Fenster, konnte zunächst nicht weiterhelfen. Der Innenhof des Hausen stellte sich als zu eng und zu schmal für das Rettungsfahrzeug heraus, so dass der Zugang über den Parkplatz der Volksbank gewährleistet wer4den musste. Weitere Hindernisse, wie ein parkendes Auto, welches mittels Schaufeln und Männerkraft entfernt werden musste und ein Hinweisschild, welches mittels Trennschleifer seitens der Feuerwehr entfernt werden musste, verzögerten die Rettung ungemein.
Nachdem alle Maßnahmen zum Erreichen der Unglücksstelle scheiterten und letztendlich die Drehleiter doch nicht das entscheidende Fenster erreichen konnte, wurden Flaschenzug und Absturzsicherungssatz bereit gemacht, um den Patienten auf der Schleifkorbtrage unter dem Leiterpark hängend zu Boden zu lassen. Nach sicherer Ankunft wurde der schwerverletzte Patient den Rettungskräften übergeben.
Der Einsatz dauerte insgesamt circa zwei Stunden, im Einsatz waren 14 Kräfte der Feuerwehr, sowie Polizei und Rettungskräfte.
Fotos: Feuerwehr Holzminden