Niedersachsen (red). Der Tätigkeitsbericht der niedersächsischen Feuerwehren für das Jahr 2018 wartet mit gleich zwei Rekorden auf: Noch nie waren so viele Mädchen und Jungen aktiv, noch nie gab es so viele weibliche Mitglieder in der Niedersächsischen Feuerwehr wie aktuell. Der Frauenanteil in den Freiwilligen Feuerwehren liegt in Niedersachsen mit inzwischen 12,6 Prozent weiblichen Feuerwehrmitgliedern deutlich über dem Bundesdurchschnitt (9 Prozent). Mit mehr als 43.900 Mädchen und Jungen sind so viele Nachwuchsmitglieder wie nie zuvor bei den niedersächsischen Kinder- und Jugendfeuerwehren aktiv. Die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt (SPD) sieht darin ein sehr positives Zeichen: „Gerade die Zuwächse bei Kindern und Frauen zeigen, dass Feuerwehr und Ehrenamt in der Kombination einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen. Für die Landkreise und Gemeinden, die keine Berufsfeuerwehr besitzen, ist das eine durchweg positive Entwicklung.“
Insgesamt sind die Mitgliederzahlen in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren gegenüber dem Vorjahr um 2.309 Einsatzkräfte auf 126.978 Einsatzkräfte gestiegen. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht für die niedersächsischen Feuerwehren 2018 hervor. „Ich war schon immer von der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in der Region überzeugt. Dass sich inzwischen auch so viele Kinder für die örtlichen Feuerwehren begeistern können, ist ein Verdienst der hervorragenden Arbeit vor Ort! Jedes neue Mitglied zeigt mit seinem ehrenamtlichen Engagement einen vorbildlichen Einsatz für das Gemeinwohl", so Sabine Tippelt (SPD).
In Deutschland und Europa hat die Hitzewelle 2018 zu vielen Vegetationsbränden geführt, sodass die Zahl der Brände gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent gestiegen ist. Aber auch bei den Fehlalarmierungen gab es, insbesondere aufgrund der Einführung Rauchwarnmelderpflicht, einen Anstieg. „Da uns die negativen Folgen des Klimawandels auch in der Region nicht verschonen werden, wird die Einsatzbereitschaft der Freiwillige Feuerwehr wichtiger denn je. Aber die positive Entwicklung, die sich mit dem Feuerwehrbericht 2018 zeigt, sollte uns Mut für die Zukunft machen“, so Tippelt abschließend.