Holzminden (red). Am heutigen Tage - Dienstag, den 4. März - gegen 12.30 Uhr wurden bei Bauarbeiten der hieisgen Stadtwerke in der Straße "Billerbeck" in Holzminden drei sogenannte englische Stabbrandbomben aufgefunden. Nach Absperrung des unmittelbaren Gefahrenbereiches und Kontaktaufnahme mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen wurden die, circa 50 Zentimeter langen und 20 Zentimeter im Durchmesser messenden Bomben zu Sicherung zunächst wieder mit einer Sandschicht abgedeckt und nach Eintreffen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes durch diesen zur Entsorgung gefahrlos abtransportiert.
Derartige Bomben wurden im Zweiten Weltkrieg über vielen deutschen Städten abgeworfen. Sie waren sehr gefürchtet, da sie beim Aufschlag aufplatzten, wodurch sich ihr zähflüssiger und leicht brennbarer Inhalt, bestehend aus einem Benzin-Harz-Gemisch und Phosphor, entzündete. Dieses Gemisch galt als kaum löschbar. Eine Gefährdung für Anwohner, oder der Schüler und Lehrer des dortigen Campe-Gymnasiums bestand zu keinem Zeitpunkt, da eine der Bomben bereits gebrannt hatte, und bei den beiden anderen Bomben die Zünder, vermutlich noch während des Krieges oder kurz danach, ausgebaut wurden.
Foto: Polizei Holzminden