Höxter (red). Dank einer aufmerksamen Zeugin konnte die Polizei in Höxter einen Hund aus einem überhitzten Auto retten. Das Fahrzeug parkte am Dienstag, 11. August, gegen 12 Uhr auf dem Berliner Platz in der prallen Sonne, bei Außentemperaturen von rund 30 Grad.
Eine Zeugin, die zufällig neben dem Auto parkte, hatte den Hund in dem aufgeheizten und verlassenen Fahrzeug bemerkt. Zunächst sei der Hund noch agil gewesen und habe sich frei im Auto bewegt, sei dann aber immer ruhiger geworden und sich stark hechelnd hinter den Fahrersitz zurückgezogen. Die Zeugin reagierte richtig und verständigte die Polizei, die wenige Minuten später vor Ort war.
Der Hund zeigte bereits keine Reaktion mehr, als sich die Beamten dem Fahrzeug näherten. Da ein Fenster ein Spalt breit geöffnet war, gelang es den Polizisten, eine Autotür ohne weitere Beschädigungen zu öffnen, den Hund zu befreien und ihn anschließend mit Wasser zu versorgen. Der Hund, ein Irish Terrier, muss insgesamt mindestens 20 Minuten in dem Auto verbracht haben. Außerdem stellten die Beamten fest, dass das Tier ein verbotenes Elektroschock-Halsband trug und keine Steuermarke besaß.
Kurz darauf erschien die aus Brakel stammende Hundehalterin auf dem Parkplatz, die von den Beamten zur Rede gestellt wurde. Als Konsequenz drohen ihr nun Strafanzeigen wegen verschiedener Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem kommt ein Verfahren wegen der fehlenden Steuermarke auf sie zu. Das Elektroschock-Halsband wurde durch die Polizei sichergestellt