Lüchtringen (red). Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höxter: In der Wiesenstraße in Lüchtringen ist es am Donnerstagabend gegen 19:50 Uhr zu einem Kaminbrand gekommen. Die alarmierte Löschgruppe Lüchtringen und der Löschzug Höxter hatten den Brand aber mithilfe eines Schornsteinfegers und durch vorbeugende Maßnahmen schnell im Griff. Bereits gegen 21:10 Uhr war der Einsatz schon wieder beendet. Nach einer Erkundung der Einsatzstelle stellte die Feuerwehr den Brandschutz im Gebäude sicher, kontrollierte den Kamin im Verlauf des Einsatzes und informierte den Schornsteinfeger. Dazu kam auch die Drehleiter aus Höxter zum Einsatz, die von oben direkt an den Kamin heran fuhr. Der Rettungsdienst Höxter stellte zudem eine Bereitschaft mit einem Rettungswagen.
Ein Schornsteinfeger erklärt, was es mit einem Kaminbrand auf sich hat und wo die Gefahren lauern: Bei einem sogenannten Kaminbrand, regelmäßig auch als Schornsteinbrand bezeichnet, brennt entgegen der Bezeichnung nicht etwa der Kamin selbst, sondern der im Kamin anhaftende Ruß. Da bei brennendem Ruß im Kamin meist Flammen nach oben aus dem Schornstein schlagen, nennt man es im Volksmund „Kaminbrand“. Auch wenn Schornsteine für eine hohe Hitzeentwicklung durch Rauchgase ausgelegt sind besteht bei einem Schornsteinbrand, bei welchem Temperaturen von bis zu 1400 °C erreicht werden, für das gesamte Gebäude eine erhöhte Brandgefahr. Der Fachmann rät dazu, niemals Wasser in den Kamin geben, da durch die hohen Temperaturen Wasserdampf entsteht mit enormer Explosionskraft. Man sollte im Brandfall umgehend die Feuerwehr rufen, die wiederum den Bezirksschornsteinfeger informieren wird.
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