Holzminden (mk). Am heutigen Sonnabend, 23. Dezember 2017 gegen 20:53 Uhr, wurde die Feuerwehr Holzminden alarmiert. In der Meldung hieß es: „Unklare Rauchentwicklung“ im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Holzminden im Dohnenstieg. An die 52 Feuerwehrleute mit etlichen Fahrzeugen, darunter befindlich auch die Drehleiter, waren im Einsatz. Zudem wurden auch mehrere Fahrzeuge mit annähernd 19 Rettungssanitätern und auch Polizei angefordert, da die Lage noch nicht einzuschätzen war.
Beim Eintreffen vor Ort wurde schnell festgestellt, dass hier nur mit Atemschutz zu einem ersten Löschangriff vorgestoßen werden konnte. Der Einsatzleiter vor Ort, Ortsbrandmeister Michael Nolte, delegierte umgehend einen ersten Trägertrupp mit Atemschutzgeräten und Wärmebildkamera, in die komplett verqualmte Wohnung im Erdgeschoss. Unterdessen forderte er zudem weitere Rettungskräfte an, da sich im Haus an die 27 Personen, auch viele Kinder, befanden. Wie bei Eintreffen der Feuerwehrleute Holzminden festgestellt wurde, hatten bereits alle Personen das Mehrfamilienhaus eigenständig verlassen können. Für mögliche Verletzte wurde schleunigst eine Sammelstelle vor dem Wohnhaus auf dem Hof, darunter mit mehreren Zelten, hergerichtet. Nach dem Feststellen der ersten Untersuchungen war ersichtlich, dass niemand weiter ärztlich versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Schließlich war außerdem nun auch die Feuerstelle von der Feuerwehr lokalisiert wurden. Die Ursache war ein brennender Blumentopf, da Blumenerde wie Torf wahnsinnig schnell brennt und hier auch bereits ein größeres Feuer aufgebaut hatte. Alle Bewohner konnten, nach einer sehr gründlichen Lüftung im Haus, ihre Wohnungen wieder aufsuchen.
Foto: Melanie Klemm