Holzminden (kp). Nachdem bekannt wurde, dass der Landkreis Holzminden zwölf Mitarbeiter seines Straßenverkehrsamtes freigestellt hat und interne Ermittlungen laufen, reißen die Nachrichten nicht ab. Wegen des Verdachts einer schwarzen Kasse habe der Landkreis diese Maßnahmen ergriffen, so berichtet es die DEWEZET unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Hildesheim. Demnach sei ein dreistelliger Betrag abgeflossen, heißt es weiter. „Wir werden die Aussagen der Staatsanwaltschaft nicht kommentieren“, sagt Landkreissprecher Peter Drews auf Nachfrage. Man werde weiterhin die Ermittlungen abwarten.
Bestätigen konnte Drews aber, dass der Landkreis derzeit bei umliegenden Kommunen um Amtshilfe bittet. „Alle Ämter haben uns grundsätzlich ihre Unterstützung zugesagt“, fügt er hinzu. Es werde derzeit überprüft, wie eine solche Unterstützung konkret aussehen kann. „Da geht es beispielsweise um die Einarbeitung von Mitarbeitern“, so Drews. Und weiter: „Wir überprüfen auch, ob an verschiedenen Stellen vielleicht auch mehr möglich ist.“ Angesichts der derzeitigen Situation sei man willens, schnell zu handeln.
Für Rückfragen war die Staatsanwaltschaft am späteren Nachmittag nicht mehr zu erreichen. Wie lange das Straßenverkehrsamt noch geschlossen ist, ist derzeit nicht abzusehen.