Boffzen (red). Ein Schwelbrand hat sich am Donnerstagabend gegen 18:30 Uhr in einem Wohnhaus in Boffzen ereignet. In dem Wohnhaus in der Gartenstraße ist im Erdgeschoss vermutlich durch einen technischen Defekt in einem Abstellraum ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner wurden durch einen Rauchmelder alarmiert, wodurch schlimmeres verhindert wurde. Offene Flammen loderten zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem betroffenen Bereich, mit sehr viel Rauch. Der Bewohner unternahm erste Löschversuche und alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr, die gegen 18:37 Uhr die Ortsfeuerwehren aus Boffzen und Fürstenberg zum Einsatzort schickte. Die Einsatzkräfte aus Boffzen und Fürstenberg konnten den Brand unter Atemschutz unter anderem mit einem Kleinlöschgerät restlos ablöschen. Drei Trupps unter Atemschutz waren in der Wohnung laut Feuerwehr eingesetzt. Dazu mussten die Wände geöffnet und abgetragen werden. Das Feuer soll von einem Kabel ausgegangen sein, das zu einer Steckdose geführt hat. Das Kabel und eine Steckdose sollen total verschmort gewesen sein. Das Feuer konnte zeitnah gelöscht werden, wodurch ein Übergreifen der Flammen auf das gesamte Wohnhaus verhindert werden konnte. Zwei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung seien laut Feuerwehr dem Rettungsdienst übergeben worden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5000 Euro. Zum Einsatz kam auch ein Schnelleinsatzzelt als Umkleidemöglichkeit für die Atemschutzgeräteträger, eine Wärmebildkamera zum Aufspüren von Glutnestern und ein Hochleistungslüfter, um das Gebäude nach dem Brand rauchfrei zu bekommen. Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Thorsten Reim waren etwa 30 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch der Rettungsdienst der Kreisstadt Höxter.
Foto: Kevin Reim (Feuerwehr)