Hannover (red). Für über zwei Jahre muss ein 54-jähriger Mann ins Gefängnis. Sonntagmorgen, gegen 10 Uhr, wollte der Mann aus dem Landkreis Holzminden, gemeinsam mit einer 23-jährigen Begleiterin, im Hauptbahnhof shoppen gehen. Als der Mann die Ware mit einer Geldkarte bezahlen wollte, wurde die Verkäuferin stutzig. Denn bei der Unterschrift auf der Karte und der Unterschrift des Mannes ergaben sich Abweichungen. Sie rief die Bundespolizei. Und die Verkäuferin hatte recht. Die Bankkarte war auf eine andere Person ausgestellt und wurde offensichtlich von dem Paar aufgefunden und unterschlagen. Gegen die Frau aus Hannover wird nun wegen Computerbetrugs und Unterschlagung ermittelt.
Der Mann machte zunächst falsche Angaben zu seiner Person, wohl wissend, was ihm drohe. Denn als die Beamten seine Identität durch Fingerabdrücke feststellten, ergab eine Kontrolle, dass gegen ihn zwei Haftbefehle ausgestellt sind. Demnach wurde der 54-Jährige wegen verschiedener Diebstahlshandlungen bereits zwei Mal rechtskräftig verurteilt. Er hatte noch Restfreiheitsstrafen von 305 Tagen und 462 Tagen abzusitzen.
Der Mann wurde verhaftet und ins Gefängnis verbracht. Zusätzlich erwarten ihn nun weitere Verfahren wegen Computerbetrugs und falscher Namensangabe.