Holzminden (lbr). „Es handelt sich um eine Falschmeldung“, bestätigt Hebamme Andrea Kröger vom Evangelischen Krankenhaus Holzminden. In den vergangenen Wochen sei das Gerücht aufgekommen, dass Väter aufgrund der Corona-Pandemie nicht bei der Geburt des eigenen Kindes dabei sein dürfen. Diese Gerüchte seien absolut falsch. Weiterhin dürfen die Männer ihre Frauen bei der Geburt begleiten und alles hautnah miterleben. „Wir hatten nach der Geburt auch noch ganz viel Zeit uns kennenzulernen und zu kuscheln“, berichtet Siege Özbek, die erst einen Tag zuvor ihre erste Tochter Elif Hüma zur Welt brachte. „Neben den Bemühungen, möglichst intensiv auf die Wünsche der werdenden Eltern einzugehen, haben deren Sicherheit und die Sicherheit des Kindes oberste Priorität“, erklärt Kröger.
Seit dem allgemeinen Besuchstopp in sämtlichen Pflegeeinrichtungen gilt deshalb für werdende Eltern im Kreißsaal des Krankenhauses eine Sonderregelung. Dennoch gibt es Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Im Falle eines Kaiserschnittes darf der Vater oder die ausgewählte Begleitperson, nicht mit in den OP. Bei Verlegung auf die Wochenstation, einige Stunde nach der Geburt, muss die Person die Klinik verlassen. Derzeit gibt es zudem keine Familienzimmer. Die Besuchszeit auf Station ist auf eine Stunde begrenzt und nur dem Partner vorbehalten und bei Routineuntersuchungen darf keine Begleitperson mitgebracht werden.
Bei weiteren Fragen steht das Team des Kreißsaals jederzeit unter 05531/705369 zur Verfügung.
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