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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Niedersachsen (red). Die Impfkampagne in Niedersachsen nimmt weiter Fahrt auf. Begonnen wurde in den Landkreisen Osnabrück, Cloppenburg und der Grafschaft Bentheim, am heutigen Mittwoch starten mobile Teams in der Stadt und der Region Hannover, im Landkreis Nienburg und in der Stadt Osnabrück.

„Dort, wo geimpft wird, geht es zügig voran und wir erhalten die Rückmeldung, dass der Einsatz der mobilen Teams und die Zusammenarbeit mit den Einrichtungen ausgesprochen gut funktionieren. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten“, so der Leiter des Krisenstabs der Landesregierung und Sozialstaatssekretär Heiger Scholz.

Das Land hatte die Kreise und kreisfreien Städte vor Weihnachten aufgerufen, ein Signal zu geben, wenn alle Vorbereitungen für einen erfolgreichen Impfstart abgeschlossen sind. Erst dann werden die jeweils benötigten Bestellungen in Margen à 1.000 Impfdosen ausgeliefert. So wird verhindert, dass die Kühlkette unterbrochen und Impfstoff unbrauchbar wird.

Insgesamt stehen dem Land Stand heute für rund 56.000 Menschen je zwei Impfdosen zur Verfügung. Niedersachsen legt anders als einige andere Länder für jede verimpfte Dosis die in drei Wochen benötigte zweite Impfdosis zurück. Damit wird sichergestellt, dass alle Zweitimpfungen pünktlich stattfinden können. Keine einzige Zweitimpfung soll bei etwaigen Engpässen in der Impfstoffauslieferung ausfallen müssen. Der volle Impfschutz wird erst nach der zweiten Impfung erreicht. Bereits heute sind rund 15.000 Impfdosen (für rund 7.500 Personen) weniger angekommen als ursprünglich angekündigt waren. Die für den 4. Januar angekündigte Lieferung vonrund 63.000 Impfdosen für Niedersachsen entfällt nach Angaben des Herstellers und des Bundesgesundheitsministeriums ganz. Die nächste Lieferung in gleicher Höhe ist nun erst für den 11. Januar angekündigt.

Dazu Heiger Scholz: „So lange wir nicht sicher sind, dass der Impfstoff verlässlich jede Woche geliefert wird, wäre es fahrlässig, alle Impfdosen zu vergeben, die uns zur Verfügung stehen.“

Mit insgesamt 50 Impfzentren liegt Niedersachsen zusammen mit NRW bundesweit an der Spitze. Bei einer so großen Zahl an Impfzentren ist der organisatorische Aufwand höher, es wird so jedoch eine gute flächendeckende Erreichbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger garantiert. Die Zahl der in Niedersachsen an den Start gehenden Impfzentren erhöht sich jetzt täglich. Das Gesundheitsministerium wird darauf hinwirken, dass Anfang nächster Woche alle Impfzentren in Niedersachsen am Start sind. Anfängliche Schwierigkeiten einzelner Landkreise bei dem Empfang der notwendigen Unterlagen und der Barcodescanner sind bedauerlich, sie werden jedoch spätestens morgen mit Hilfe des Landes überwunden sein.

„Die mit 50 Impfzentren breite Abdeckung in der Fläche wird sich im Verlauf der Impfkampagne als großer Vorteil herausstellen“, erklärt Heiger Scholz. „Die Impfkampagne ist ein Marathon, kein Sprint. Schon in der nächsten Woche wird sich zeigen, dass wir in Niedersachsen eine ausgesprochen leistungsstarke Impfstruktur aufgebaut haben.“

Die in dieser und in der nächsten Woche zur Verfügung stehenden Impfdosen werden voraussichtlich spätestens am Freitag nächster Woche vollständig verimpft sein. Dann muss abgewartet werden, bis am 11. Januar 2021 die nächste Lieferung eintrifft. Vor diesem Hintergrund wird das Land auch zunächst nicht mit der Terminvergabe an impfberechtigte Personen in den Impfzentren beginnen. Dies war an sich für den 6. Januar geplant.

„Der begrenzende Faktor wird“, so Scholz, „in den nächsten Wochen ganz klar die Impfstoffmenge sein. Deshalb sind die Zulassung weiterer Impfstoffe sowie kontinuierliche und verlässliche Lieferungen des Bundes für uns von allergrößter Wichtigkeit.“

Der Zeitpunkt, an dem mit der individuellen Terminvergabe begonnen werden kann, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Der Fokus der Impfkampagne in Niedersachsen liegt damit in den nächsten Wochen zunächst weiterhin auf den mobilen Teams, die in den Alten- und Pflegeheimen und möglichst schnell auch in den örtlichen Krankenhäusern impfen. Hier leben und arbeiten die besonders gefährdeten Personengruppen, die das größte Risiko tragen, schwer an Covid zu erkranken und im schlimmsten Fall an der Krankheit zu versterben.

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