Silberborn (red). Es war eine neue Erfahrung, die sicher schöne, aber auch anstrengende Momente mit sich brachte: Sechs Bundeswehrsoldaten waren 14 Tage lang in einem Silberborner Seniorenheim eingesetzt, um bei der Betreuung der mit Corona infizierten Bewohner zu helfen. Für ihre Unterstützung überreichte Dezernentin Manuela Schäfer den uniformierten Helfern jetzt zum Abschied ein kleines Präsent als Dankeschön.
In dem Silberborner Heim war es zu einem größeren Infektionsausbruch gekommen. Auch ein großer Teil des Betreuungspersonals war davon betroffen. Um eine ausreichende Betreuung für die im Heim lebenden Personen sicherzustellen, hatte der Landkreis sowohl professionelles Pflegepersonal vom Deutschen Roten Kreuz organisiert als auch um weitere Unterstützung bei der Bundewehr angefragt. Oberstleutnant d. R. Happe, Leiter des Kreisverbindungskommandos Holzminden, hatte die Anfrage daraufhin an das Landeskommando Niedersachsen in Hannover weitergegeben. Nachdem von Berlin zügig für die Unterstützung grünes Licht kam, wurden von Hannover aus sechs Soldaten des Versorgungsbataillons 1 aus Neustadt am Rübenberge nach Silberborn abgeordnet. Stabunteroffizier Fischer, der die Präsente des Landkreises zusammen mit dem Hauptgefreiten Teichmann entgegennahm, konnte davon berichten, dass der Heimeinsatz für alle Teilnehmenden eine wertvolle, bleibende Erfahrung gewesen sei.
Für die Bundeswehr ist die Pandemiehilfe mittlerweile schon Routine. Denn nach ihrem Einsatz im Hochsolling ging es gleich weiter ins Hannoveraner Gesundheitsamt, um bei der dortigen Nachverfolgung zu helfen.
Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden