Landkreis Holzminden (lbr). Am heutigen Mittwoch liegt, laut Angaben des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, der 7-Tages-Inzidenz-Wert pro 100.000 Einwohner im Landkreis Holzminden bei 105,0. Der Stufenplan der Bundesregierung für die Corona-Lockerungen sieht bei der Überschreitung des Inzidenzwertes von 100 erneute Verschärfungen vor. Was bedeutet das jetzt für den Landkreis Holzminden? Unsere Redaktion hat bei Pressesprecher Peter Drews nachgefragt.
„Heute ist der erste Tag mit einem Inzidenzwert von mehr als 100. Zunächst müssen wir die beiden nächsten Tage abwarten“, erklärt Drews. Erst ab einer Überschreitung der Grenze von drei Tagen sollen die Landkreise in Niedersachsen handeln. Nach diesen drei Tagen solle die Verwaltung eine nachhaltige Prognose aufstellen und die aktuelle Lage bewerten. „Steigen die Infektionen flächendeckend oder lokal?“ - solche Fragen seien bei der Betrachtung entscheidend.
Je nachdem wie Bewertung und Prognose ausfallen, müsse der Landkreis die Corona-Maßnahmen wieder verschärfen. „Wir haben bereits eine Allgemeinverfügung vorbereitet, doch ob diese überhaupt oder auch in welchem Maße eingesetzt werden muss, können wir jetzt noch nicht sagen“, erklärt Drews. Die Entwicklungen seien derzeit so dynamisch, dass es morgen bereits wieder ganz anders aussehen könne. Einschränkungen könnten beispielsweise sein, dass die Geschäfte wieder schließen müssen und kein Shopping auf Termin mehr möglich ist. Auch der Betrieb von Schulen und Kitas könnte wieder eingeschränkt werden, wie in den Wochen des Lockdowns. Ebenfalls sei eine erneute Reduzierung der privaten Kontakte, zurück auf einen Haushalt, denkbar. Die Verfügung würde auch erst am zweiten Werktag nach den besagten drei Tagen in Kraft treten.