Landkreis Holzminden (red). Auch in der Samtgemeinde Bevern und in den Sollingorten wird in den nächsten Tagen von Tür zu Tür gegangen, um die Jahrgänge ab 1943 und älter für das dezentrale mobile Impfen zu erfassen. Die von der Stadt Holzminden und der Samtgemeinde Bevern organisierten ehrenamtlichen Helfer werden dann die entsprechenden Formulare dabeihaben, die für die Erfassung und Klärung von eventuellen Vorerkrankungen auszufüllen sind. Voraussichtliche Termine für die geplanten Impfungen in den Orten sind zwischen dem 07. bis zum 11. April in der Beveraner Samtgemeinde angesetzt, in den Sollingorten soll am 12. und 13. April geimpft werden.
Derzeit werden in den entsprechenden Kommunen die Vorbereitungen für den Ablauf getroffen. Das heißt, es werden entsprechende Daten ausgewertet, um die zur Prioritätskategorie gehörigen Personen kontaktieren zu können. Entsprechendes Personal, dass beim Impfprocedere unterstützen kann, muss gefunden werden und schließlich auch die Orte, wo das mobile Impfen stattfinden soll, ausgestattet werden. Den Impfstoff aussuchen kann sich im Übrigen niemand, die mobilen Teams können nur mit dem impfen, was zum Zeitpunkt des Termins vorhanden ist.
Mit der Strategie des mobilen Impfens ist der Landkreis Holzminden übrigens nicht nur niedersachsen-, sondern auch bundesweit überdurchschnittlich gut vorangekommen, was die Impfquote betrifft. Mit inzwischen 11,6 Prozent Erst- und 4,6 Prozent Komplett-Geimpften liegt der Landkreis über dem Durchschnitt. Während für das Land von den Datenjournalisten von Zeit-Online bisher 9,22 bzw. 4,17 Prozent an Impfungen angegeben werden, sind es im Bundesdurchschnitt 9,54 bzw. 4,23 Prozent. Am 23.03. sind auch alle Impfungen in den Seniorenheimen vollständig abgeschlossen worden. Das heißt, dass alle Bewohner, die das wollten, einen vollständigen Schutz erhalten haben. „Wir hoffen, dass das so weitergeht“, freut Landrat Michael Schünemann sich, „aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass speziell die zusätzlichen Impfangebote in den Gemeinden mittlerweile an die Substanz der Impfteams der Johanniter und unserer Katastrophenschutzbehörde gehen.“ Impfangebote für Menschen jüngeren Alters müssten deswegen künftig vorrangig im Impfzentrum Holzminden abgewickelt werden.