Holzminden (lbr). Auf dem Parkplatz Nordstraße in der Holzmindener Innenstadt könnte kurzfristig ein Corona-Schnelltest-Zentrum entstehen, betrieben durch die Johanniter Unfallhilfe. Der Stadtrat beauftragte die Verwaltung schnellstmöglich ein Konzept auf die Beine zu stellen. Nun hat die Verwaltung eine Beschlussvorlage formuliert, die im Umlaufverfahren vom Rat beschlossen werden soll. 

Die Beschlussvorlage besagt: „Die Verwaltung wird ermächtigt, einen Vertrag mit der Johanniter Unfallhilfe zur Errichtung und zum Betrieb eines kommunalen Corona-Testzentrums auf dem Parkplatz-Nordstraße abzuschließen. Die Vertragslaufzeit ist dabei bis mindestens 31.12.2021 festzuschreiben.“ Zudem müssen außerplanmäßige Haushaltsmittel von 8.709,33 Euro bereitgestellt werden. Bereits 14 Tage nach der Auftragserteilung könne die Johanniter Unfallhilfe mit dem Testzentrum starten. 

Auf dem Parkplatz Nordstraße würden drei Container und ein Mehrzweckzelt aufgestellt werden und jeder Einwohner des Landkreises hätte dann die Möglichkeit wie in einem Drive-In, sich im Auto sitzend testen zu lassen. „Auf dem Parkplatz Nordstraße kann mit relativ geringen Mitteln und Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr ein innenstadtnahes Testzentrum entstehen“, heißt es in der Vorlage. Zwei der benötigten Container stammen von der Feuerwehr Holzminden. Somit muss die Stadt lediglich den Test-Container sowie das Aufenthaltszelt kaufen. 

In den ersten Planungen habe man einen möglichen Standort in der Nähe des Impfzentrums gesucht, da man sich davon Synergieeffekte versprochen habe, doch die Johanniter rieten der Stadt aufgrund des hohen Personenaufkommens davon ab. 

Ein Test pro Woche steht jedem Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu und ist somit kostenfrei. Derzeit wird auch in Apotheken und bei einigen Hausärzten getestet. Eine Übersicht der aktuellen Testmöglichkeiten gibt es auf der Internetseite des Landkreises Holzminden unter „Aktuelles zum Coronavirus“.