Landkreis Holzminden (red). Seit 2009 gibt es den Weserberglandplan, ein Zusammenschluss aller Kommunen im Landkreis Holzminden. Ziel dieses Planes ist es, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Landkreis voranzubringen und dafür wichtige Projekte finanziell gemeinsam zu begleiten. Nachdem alle Räte und der Kreistag inzwischen zugestimmt haben, kann die Vereinbarung bis 2026 fortgeführt werden. Bei einem gemeinsamen Treffen der Hauptverwaltungsbeamten der Kommunen im Holzmindener Altendorfer Hof wurde die Vereinbarung unterzeichnet. Mit dem interkommunalen Zusammenschluss stellen Landkreis und Kommunen bis zu 500.000 Euro jährlich zur Verfügung, um wichtige Infrastrukturprojekte in der Bildung, für den Breitbandausbau und die Tourismusentwicklung zu fördern.
Eine Lenkungsgruppe hat bereits im Vorfeld der Vereinbarung über die künftige Mittelvergabe diskutiert und entschieden. So wird etwa eine Personalstelle für die Breitbandkoordination durch den Weserberglandplan weiter finanziert. Und auch das Zentrum für ehrenamtliches Engagement (ZEE) und das von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Holzminden und der Technischen Hochschule in Ostwestfalen-Lippe gemeinsam betriebene Zukunftszentrum ZZHH erhalten weiter Unterstützung. Und schließlich sollen auch die Mitgliedbeiträge für den Zusammenschluss in der gemeinsamen touristischen Vermarktungsvereinigung Solling-Vogler-Region im Weserbergland sowie drei Stellen für Schulberufslotsen zur Berufsorientierung in den Abschlussklassen der weiterführenden Schulen im Landkreis aus dem Topf finanziert werden.
„Ich bin froh, dass wir nach den sehr langwierigen und sehr ausführlich geführten Gesprächen zu einer Einigung gekommen sind“, kommentiert Landrat Michael Schünemann den Abschluss der Vereinbarung. Es brauche weiter gemeinsamer Anstrengungen, die Region nachhaltig voranzubringen. Die Weiterführung des Weserberglandplanes sei dafür ein wichtiger Baustein.
Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden