Holzminden (zir). Nachdem die Machbarkeitsstudie am 6. Juni über die Möglichkeiten und Kosten der neuen Schulstandorte im Landkreis bei vielen Politikern für Überraschung gesorgt hatte, ging es im letzten Ausschuss für Schule, Bildung, Kultur und Sport am 13. Juni um die Förderschule Holzminden. Schon im Vorfeld beantragte Helmut Affelt (CDU) den Tagesordnungspunkt, der die Thematik behandelt, abzusetzen. „Seit der Vorstellung der Machbarkeitsstudie hatten wir zu wenig Bedenkzeit“, so Affelt. Der Ausschuss stimmte gegen den Antrag.
Der Tagespunkt „Festlegung des Standortes für die Förderschule Geistige Entwicklung“ sorgte für hitzige Situationen. Ausschlaggebend waren die Anmerkungen von Peter Ruhwedel (Die Grünen), dass die Machbarkeitsstudien den Kreispolitikern nur unvollständig vorlägen. Außerdem seien Alternativen für die den Standort der Förderschule nicht mit bedacht worden und die schlechte Verkehrslage in der Innenstadt ohnehin nicht.
Kreisbaurat Ralf Buberti entgegnete dem, dass die Machbarkeitsstudien nicht unvollständig seien. Die nicht bedachten Varianten, die Ruhwedel ansprach, seien nicht in Auftrag gegeben worden. Lediglich die sieben Varianten, wie sie in der Machbarkeitsstudie stehen, wurden zur Überprüfung gefordert.
Weiter gingen die Meinungen, wo denn nun die Förderschule gebaut werden soll, weit auseinander. Während Ruhwedel einen Standort in der Innenstadt als geeignet sieht, argumentiert Frank Rössel vom Kreiselternrat für einen Standort an der Liethstraße. „Die Förderschule an der Liethstraße könnte sofort gebaut werden. Wenn wir damit wieder warten, kommen wir wieder in die nächste Wahlperiode und das Ganze fängt wieder von vorne an“, so Rössel.
Die auseinandergehenden Meinungen bezüglich des Schulstandortes, führte dazu, dass die SPD einen Antrag stellte, einen Beschluss zu vertagen. Der Ausschuss stimmte dafür.
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