Holzminden (red). Am 8. September hat der Bundestag das Gebäudeenergiegesetz beschlossen. Mit dem Gesetz, dass im Januar 2024 in Kraft tritt, können bis zu 70 Prozent der Kosten beim Umstieg auf klimafreundliches Heizen gefördert werden. „Mit dem Gebäudeenergiegesetz beginnt der Umstieg auf klimafreundliche Wärme, den wir so dringend benötigen. Der Gebäudesektor allein ist für mehr als 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Helge Limburg.
Limburg ist dabei die soziale Komponente ein besonders wichtiger Punkt. Die Grünen haben deshalb durchgesetzt, dass Menschen mit kleinen bis mittleren Einkommen eine höhere Förderung erhalten - künftig bis zu 70 Prozent der Investitionskosten für klimafreundliche Heizungen. Mieterinnen und Mieter werden geschützt, indem die Kosten durch eine Kappungsgrenze von 50 Cent pro Quadratmeter bei der Umlage gedeckelt werden, sodass der Einbau einer neuen Heizung zu keiner Überlastung führen kann. Zudem sollen die Betriebskosten von Wärmepumpen nur auf die Mieterinnen und Mieter umlegbar sein, wenn die Wärmepumpe besonders effizient ist oder der Energiebedarf des Gebäudes niedrig ist. „Wir haben mit diesem Gesetz einen wichtigen Schritt aus der Abhängigkeit von Diktatoren und den damit zusammenhängenden Preissteigerungen gemacht. Trotzdem ist es uns wichtig die Bürgerinnen und Bürger gezielt zu entlasten, weshalb wir eine Prüfung der Regelungen vereinbart haben um, wenn notwendig, nachsteuern zu können.“, so Limburg.
Erfreulich sei auch, dass das Gesetz den Wirtschaftsstandort Holzminden stärken werde, da hier bekanntlich ein relevanter Teil der Wärmepumpen produziert wird, ergänzte Limburg. Daneben bleibt aber auch Heizen mit anderen Techniken, beispielsweise Holz, möglich.
Foto: Wahlkreisbüro Limburg