Neuhaus (lbr). Die Grundschule in Neuhaus muss saniert werden – das steht fest, doch alles Weitere ist derzeit noch unklar. Eine erste Informationspräsentation eines Beratungsbüros zum Thema energetische Sanierung gab es bereits am 27. Februar, doch eine Entscheidung wurde dazu noch nicht getroffen.
Am vergangenen Dienstag bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses Holzminden stand das Thema erneut auf der Tagesordnung. Der Ortsrat Neuhaus hatte den Stadtrat gebeten, auf Grundlage des energetischen Sanierungskonzeptes für die Grundschule Neuhaus, die Beauftragung der Erstellung einer Sanierungsplanung zur Beantragung von Fördermitteln zu beschließen – dieser Antrag wurde nun im Bauausschuss diskutiert.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass nicht nur eine energetische Sanierung der Grundschule in Betracht gezogen werden soll, sondern auch der Kindergarten einbezogen werden muss und daher bräuchte es ein Gesamtkonzept. „Wir brauchen weitere Daten und Maßnahmen aus dem Schulausschuss“, erklärt Alexander Titze (Grüne). Gerd Schläger (UWG) verwies auf das Positionspapier aus den Sollingortschaften, die sich für den Erhalt ihrer Schule ausgesprochen haben. Werner Friedrich (CDU) bezeichnete die erste Infoveranstaltung zur energetischen Sanierung als schwache Vorstellung, die mehr Fragen als Antworten eröffnet habe. „Auch die Krippe und der Kindergarten sind sehr beengt. Irgendwann soll es ja auch eine verlässliche Ganztagsschule sein, dafür brauchen wir ein Gesamtkonzept“, erklärt Dirk Reuter (SPD).
Somit formulierte Alexander Titze (Grüne) den Änderungsantrag: „1. Die Verwaltung wird beauftragt, ein zukunftsfähiges Konzept für die Kita & Kindergarten und Grundschule Neuhaus zu erstellen. Unter den Aspekten energetische Sanierung, Barrierefreiheit und Ganztagsfähigkeit. 2. Die notwendigen Haushaltsmittel sind bereitzustellen.“
Der Ausschuss empfiehlt dem Stadtrat mit zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme den Änderungsantrag und somit ein Gesamtkonzept für die Grundschule Neuhaus zu erstellen.
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