Landkreis Holzminden (zir). Die Digitalisierung der Schulen im Landkreis Holzminden schritt in den letzten Jahren voran. Das zeigte der Sachstandbericht, der bei der Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung, Kultur und Sport am Mittwochnachmittag vorgestellt wurde. Demnach investierte der Landkreis in den letzten Jahren und mithilfe von Fördermitteln rund 2.000.000 Euro in die Digitalisierung der Schulen im Landkreis.
Die Fördermittel wurden aus sechs Förderprogrammen bewilligt:
- „Leihgeräte für Lehrkräfte“
- Ausstattungsprogramm für geflüchtete ukrainische Schülerinnen und Schüler
- „Lernräume der Zukunft“ an Medienzentren
- Digitalpakt – Schule
- Digitalpakt – Windhundverfahren
- Digitalpakt – Administrationskosten
Durch das Förderprogramm „Leihgeräte für Lehrkräfte“ bekamen Lehrkräfte an den weiterführenden Schulen im Landkreis im Jahr 2021 insgesamt 65 Notebooks und 210 iPads inklusive Zubehör gefördert. Gefördert wurden rund 193.000 Euro.
Im Rahmen des Ausstattungsprogramms für geflüchtete ukrainische Schülerinnen und Schüler wurden 96 iPads inklusive Zubehör angeschafft. 30 der 96 Tablets gingen an das Campe-Gymnasium, 27 an die OBS Holzminden. Die ukrainischen Schülerinnen und Schüler erhalten die Geräte auf Leihbasis von der jeweiligen Schule. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf rund 43.000 Euro, wovon 41.000 Euro gefördert wurden.
Die Fördermaßnahme „Lernräume der Zukunft“ unterstützt die Entwicklung von kommunalen Medienzentren. Das Kreismedienzentrum Holzminden erhielt im Rahmen dieses Fördermittelprogramms etwa 88.000 Euro. Die tatsächlichen Gesamtkosten beliefen sich bei 84.000 Euro, die sich in folgende technische Komponenten aufteilen:
- AR und VR
- iPads
- Calliope mini
- 3D-Drucker
- Filmausstattung
Der „Digitalpakt-Schule“ ermöglichte es, mit einer bewilligten Fördersumme von 2.048.019,38 Euro mehrere Punkte in den Schulen anzugehen:
So wurden unter anderem an mehreren Schulen das WLAN-Netz sowie die digitale Vernetzung ausgebessert.
Beim Schulringtausch bekamen das Campe-Gymnasium und die OBS Holzminden Anzeigegeräte. Zudem wurden die beiden Schulen jeweils mit einem Klassensatz iPads ausgestattet. Die HRS Eschershausen, die OBS Bevern und die OBS Delligsen bekamen ebenfalls interaktive Tafeln.
Auch die Georg-von-Langen-Schule in Holzminden erhielt Interaktions- und Endgeräte wie iPads. Außerdem wurden auch digitale Arbeitsgeräte für technisch-naturwissenschaftliche Bildung angeschafft.
Im Rahmen des Windhundverfahrens konnten rund 242.700 Euro für die Anschaffung von Anzeige- und Interaktionsgeräten gefördert werden. Das Team Bildung und die Finanzverwaltung beantragen Fördergelder in Höhe von 950.000 Euro, die aber aufgrund der hohen Anfrage beim Land nur anteilig bewilligt werden konnten. Zurzeit läuft eine Ausschreibung für 34 digitale Tafeln inklusive Zubehör. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich bei 172.000 Euro.
Ebenfalls wurden auch Fördergelder für Administrationskosten in Höhe von insgesamt etwa 160.000 Euro bewilligt. Die kommen für die Zuwendung von Personalausgaben für 1,5 Mitarbeiter im Bereich IT-Administration und Support zugute.
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