Holzminden (zir). „Wer ohne Angehörige und ohne finanzielle Hinterlassenschaften verstirbt, wird derzeit nach Diemelstadt ins Krematorium gebracht, anstatt in Holzminden beigesetzt zu werden“, erklärte Jan-Philipp Rüßmann (SPD) während der Stadtratssitzung am vergangenen Dienstag.
Aus diesem Grund stellten die SPD gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen sowie den Ratsmitgliedern Winnefeld und Brill bei der Stadtratssitzung am 19. November einen Antrag, der vorsieht, dass solche Bestattungen künftig in der Kreisstadt Holzminden durchgeführt werden.
„Dieser Antrag wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach gestellt, doch bisher war die Kostenfrage stets ein Hindernis“, erläuterte Rüßmann weiter. „Ich bin jedoch der Meinung, dass soziale Gerechtigkeit nicht mit dem Tod endet und wir uns für Bestattungen in Holzminden statt in Diemelstadt entscheiden sollten.“
Der Stadtrat stimmte dem Antrag einstimmig zu.