Holzminden (fw). Am gestrigen Donnerstag besuchte der niedersächsischer Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) auf Einladung Uwe Schünemanns und der CDU-Mittelstandvereinigung die Stadt Holzminden und traf sich zu einem kleinen Mittagessen im Weser-Hotel Schwager mit verschiedenen Vertretern der Industrie und Finanzwirtschaft aus der Region Holzminden. Zum Thema Finanz- und Wirtschaftspolitik wurde anregend diskutiert und Themen erörtert, die speziell die Region im Weserbergland betraf.

Hilbers betonte zunächst, dass man optimistisch in das neue Jahr blicken könne. Die Hausaufgaben der Finanzpolitik seien aktiv angegangen worden, rund herum könne man durchaus immer zufriedener werden. Man befände sich bereits im zehnten Jahr der Wachstumsdynamik - die positive Einnahmesituation Niedersachsens, eine niedrige Arbeitslosenzahl und eine hohen Beschäftigungszahl würde darauf hinweisen, dass die Finanzpolitik nicht alles falsch gemacht hätte. Doch müsse man auch die richtigen Rückschlüsse ziehen, die Realität würde alle einholen, der Wachstum sei auch irgendwann erreicht, verdeutlichte Hilbers.

Mit dem Statement „Wir müssen intensiv in die Forschung und Entwicklung auch mit Steuermitteln investieren. Im Moment wird zu sehr nach ‚hinten‘ gedacht, um Sicherung herzustellen und zu wenig an die Zukunft“, erläuterte Hilbers sein Vorhaben für die Zukunft. „Die reine Sicherung heißt aufzuhören in Chancen zu denken“.

Deutlich positiv wurde die Zusammenarbeit mit der HAWK angesprochen, hier gebe es eine Hochschule in der Region für die Region. HAWK- Präsident Dr. Marc Hudy machte nochmals die Verbindung der Hochschule zur Holzmindener Wirtschaft deutlich. Durch neue Studiengänge werde weiterhin versucht, den Standort für junge Menschen attraktiver und verlockender zu machen und den Bedarf der Wirtschaft zu fördern.

Auch das Thema Digitalisierung und Breitbandausbau sei ein wichtiger Aspekt, um die Wirtschaft zu fördern. Firmenchef Carl-Otto Künnecke machte deutlich, dass das Breitband dahin gebracht werden müsse, wo es auch hingehöre. Die Gewerbegebiete müssten angeschlossen werden, dies sei für alle Unternehmen enorm wichtig und diese Dinge dürften nicht aus den Augen gelassen werden, um eine Entwicklung zu gewährleisten.

Finanzminister Hilbers erklärte abschließend, dass der ländliche Raum eine eigenständige Entwicklungsperspektive haben müsse, die Unternehmen würden gefordert und gefördert werden. Der ländliche Raum müsse attraktiver werden, doch müssten auch Veränderungen akzeptiert werden.

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