Holzminden (r). Die unabhängige Landratskandidatin Margrit Behrens-Globisch, deren Kandidatur von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und der UWG Holzminden unterstützt wird, informierte sich vor Ort bei einem Besuch der STEP, der Paritätischen Gesellschaft für Sozialtherapie und Pädagogik, über deren Arbeit. Die STEP ist langjährige Partnerin des Landkreises und der Stadt Holzminden. Begleitet wurde sie bei ihrem Besuch vom Fraktionsvorsitzenden der grünen Kreistagsfraktion Peter Ruhwedel.

Der Geschäftsführer der STEP Niedersachen Serdar Saris und der Leiter der Holzmindener Einrichtung Klaus Biemelt stellten das vielfältige Angebot der STEP, die Entwicklung der STEP in den letzten Jahren und die aktuellen Projekte mit Stadt und Landkreis vor - von der Mobilen Jugendarbeit über die psychosoziale Begleitung bis hin zur Suchtberatung und dem STEP-Cafe. Da Frau Behrens-Globisch selbst zurzeit bei einem bundesweiten Wohlfahrtsverband als Juristin tätig ist, konnten sich die Gesprächsbeteiligten über die sozialen Themen professionell austauschen. Deshalb standen die finanzielle Ausstattung und zusätzliche Fördermöglichkeiten aktueller Projekte sowie mögliche Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Landkreis und STEP im Mittelpunkt des Gesprächs.

“Wir arbeiten ausgesprochen gut und vertrauensvoll mit Stadt und Landkreis zusammen. Doch wie überall gibt es auch hier Baustellen“, so Klaus Biemelt im Gespräch mit der Landratskandidatin. Er wies auf die sich seit Jahren verschärfende Situation bei Suchterkrankungen bzw. Suchtverhalten im Landkreis hin: „Wir beobachten seit Jahren insbesondere zwei Entwicklungen, die auf Grund fehlender Fachkräfte nicht zufriedenstellend gelöst werden können. Die zunehmende Problematik von jungen Suchtmittelkonsumenten mit einem immer früheren Einstiegsalter ist besorgniserregend.“ Hier sei eine flächendeckende Präventionsarbeit nötig, die zurzeit personell aber mit den bisherigen Stellenanteilen nicht realisiert werden könnte. Außerdem steige seit Jahren der Betreuungsbedarf bei den chronisch abhängigen Menschen an. Durch langjährige Krankheitsverläufe – oft mit erheblichen Folgeschäden sei ein zunehmender Betreuungsaufwand erforderlich, der nicht mehr in dem erforderlichen Umfang geleistet werden könne. 

Geschäftsführer Saris verwies in diesem Zusammenhang auf eine über Jahre gedeckelte Co-Finanzierung bei einigen Projekten und auf die fehlende Dynamisierung bei den Personalkosten - dieses führe zu einer jährlichen Unterdeckung der Einrichtung des Haushaltes, die über die Bereitstellung von Eigenmitteln ausgeglichen werden müsse. „Dieses Problem muss gelöst werden, wenn wir die hohe Qualität der Arbeit der STEP im Landkreis erhalten wollen“, so die Landratskandidatin Margit Behrens-Globisch. „Die Arbeit der STEP in Stadt und Landkreis in der Präventionsarbeit, der sozialpsychiatrischen Betreuung, der Suchtberatung und der mobilen Jugendarbeit ist für unseren Landkreis unverzichtbar!“

Foto: Bündnis 90/Die Grünen Holzminden