Holzminden (lbr). Es ist ein heikles Thema: Der Neubau der HAWK-Hochschule. Zunächst wollte Präsident Dr. Marc Hudy in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Öffentlichkeit und dem Rat die Pläne der Hochschule und des Landes vorstellen, doch leider musste der Termin verschoben werden, da der Präsident derzeit krank ist. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Die Mitglieder des Stadtrates sendeten mit einem beschlossenen Antrag der CDU-Fraktion jetzt ein positives Signal in die Landeshauptstadt und an die Hochschule. „Eigentlich sollten wir schon heute die Entscheidung fallen. Die Signale, die bisher Hannover und Hildesheim erreicht haben sind eine Katastrophe. Lasst uns das Signal setzen, dass wir die Hochschule wollen“, ergreift Marlies Linnemann (SPD) das Wort. Auch Bürgermeister Jürgen Daul sprach von Schadensbegrenzung. „Wenn wir zu lange warten, fehlen nachher die Gelder“, ergänzt Uwe Schünemann (CDU).
Der beschlossene Antrag umfasst mehrere Punkte und Möglichkeiten im Bezug auf den Neubau der HAWK. Durch den Antrag wurde sich aber nicht auf einen Standort festgelegt. „Die Absicht des Landes, für den Fachbereich ‚Soziale Arbeit‘ am HAWK Standort Holzminden moderne und geeignete Räumlichkeiten zu schaffen, wird begrüßt und nachhaltig unterstützt“, heißt es in dem Antrag der CDU-Fraktion.
Zudem bietet die Stadt ihre Unterstützung für eine dringende Zwischenlösung an. Der Antrag regt beispielsweise eine Nutzung des landeseigenen Gebäudes an der Böntalstraße 44 vor, sowie eine mögliche Unterbringung in der Neuen Straße 19 zu untersuchen. Auch die teilweise Nutzung des Schulhofes Campe 2 sei zu prüfen.
Die Ratsmitglieder beschlossen den Antrag einstimmig.