Holzminden (lbr). „Wir haben versucht, die Gebührenerhöhung so gering wie möglich zu halten“, erklärt Willi Bost von der SPD, als er die Beschlussvorlage zur Änderung der Gebührensatzung vortrug. Nach langen Diskussionen und der Prüfung aller Zahlen haben die Mitglieder des Kreistages Holzminden am gestrigen Donnerstag, 19. Dezember, einstimmig einer Gebührenerhöhung zugestimmt.
Diese Erhöhung liegt unter zehn Prozent, dies betonten verschiedene Politiker aller Fraktionen mehrmals. In den vergangene Jahren hat die AWH gut mit ihren Geldern gewirtschaftet, doch nun brechen die Preise ein.
Die Erlöse für Altpapier seien so niedrig wie nie zuvor und auch die Personalkosten wären gestiegen. Zudem sei die Entsorgung von Bauabfällen, Grüngut und mineralischen Abfällen teurer geworden. Die Gebührenerhöhung bezieht sich zunächst auf die nächsten drei Jahre, dann kann wieder neu diskutiert werden. Die Erhöhung betrifft natürlich nicht nur einen Bereich, sondern wurde auf verschiedene Posten verteilt.
Einige Beispiele: Die Grundgebühr wurde von 65 Euro auf 66 Euro erhöht. Ein 60-Liter-Behälter steigt beispielsweise um 7,50 Euro im privaten Bereich. Eine 240-Liter-Tonne steigt hingegen um 30 Euro in der Gebühr. Die Preise im Bereich des Bioabfalls bleiben gleich. Die Entsorgung von Altholz steigt beispielsweise von 25 Euro auf 60 Euro. Glasabfälle steigen von 20 auf 45 Euro und Gipsabfälle von 97 Euro auf 105 Euro.