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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Die mangelnde Unterrichtsversorgung insbesondere an den Oberschulen im Landkreis Holzminden wird seit Jahren durch Elternvertreter beklagt. Zahlreiche Anfragen an die Landesschulbehörde oder direkt an das Kultusministerium haben oftmals nicht zum Erfolg geführt. Nur mit Abordnungen vom Campe Gymnasium konnte ein geregelter Unterricht gewährleistet werden. „Jetzt hat das Kultusministerium mit einem Modellprojekt „Starke Sek I-Schule“ reagiert“, freut sich der Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann. Der Landkreis Holzminden sei mit vier anderen Regionen dafür ausgewählt worden. Besondere Anreize sollen dafür sorgen, dass zukünftig mehr Lehrkräfte für Schulen im ländlichen Raum gewonnen werden können.

Erprobt werden sollen Flächenprämien für Lehrkräfte und die vollständige Übernahme der Umzugskosten. „Damit wird eine zentrale Forderung aus dem CDU-Regierungsprogramm umgesetzt“, so der heimische Abgeordnete. Darüber hinaus würden zusätzliche Beförderungsstellen an Schulen der Modellregion geschaffen. Die bereits an der BBS Holzminden erfolgreich angebotene Videokonferenz soll auch an Sek I-Schulen erprobt werden. Durch Online-Systeme soll Fachunterricht auch dort angeboten werden, wo Lehrerknappheit herrscht.

Für Uwe Schünemann ist aber auch wichtig, dass der Quereinstieg auch für Masterabsolventen staatlich anerkannter Fachhochschulen geöffnet werde. Insbesondere wenn sich ein Vertretungslehrer bereits im Unterricht bewährt habe, dürfe die Einstellung nicht an bürokratischen Hürden scheitern. Ein konkreter Fall aus dem Landkreis Holzminden liege zurzeit beim Kultusministerium zur Prüfung. Hier müsse künftig gerade in Modellregionen schnell entschieden werden.

„Die Schulen im Landkreis Holzminden erhalten zusätzliche Chancen für die Gewinnung von dringend benötigten Lehrkräften“, so der CDU-Politiker. „Darüber bin ich sehr froh“. Allerdings sollte die Schulleitung von der Landesschulbehörde dabei intensiv unterstützt werden. Dieses Programm entbinde den Landkreis Holzminden aber nicht davon, selber die Hausaufgaben zu erledigen.

Foto: Echzell

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