Holzminden (lbr). Eigentlich sollte das Thema HAWK-Neubau schon längst vom Tisch sein, doch die Pläne der Hochschule sorgten bei den Bürgern für heiße Diskussionen. Daraufhin wollte HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy bereits Ende November die aktuellen Pläne in der nächsten Bauausschusssitzung der Öffentlichkeit präsentieren und alle Fragen beseitigen, jedoch erkrankte der Präsident und die Präsentation wurde auf die heutige Sitzung, 23. Januar, verschoben. Alle interessierten Bürger können ihre Fragen, Bedenken und Anregungen in der heutigen Sitzung um 17 Uhr in der Stadthalle in Holzminden loswerden.
Zum Hintergrund: Die Hochschule braucht mehr Platz - ein Neubau muss her. Die HAWK arbeitete drei Varianten an unterschiedlichen Standorten aus, an denen ein neues Gebäude entstehen könnte. Favorisiert wird aktuell die Variante drei: Ein Turm an der Böntalstraße neben den Teichen. Diese Idee sei sowohl die wirtschaftlichste Lösung als auch die mit dem größten Nutzen für die Hochschule. Doch viele Holzmindener Bürger bangen um ihren Park und würden lieber eine Umsetzung der zweiten Variante, einen Anbau auf dem Parkplatz Billerbeck, sehen. Jedoch wäre diese Option teurer und es gäbe weniger Parkmöglichkeiten.
In der jüngsten Sitzung des Holzmindener Stadtrates sendete die Politik bereits positive Signale an die HAWK und das Land. Die Mitglieder beschlossen einen Antrag, der mehrere Punkte und Möglichkeiten im Bezug auf den Neubau der HAWK umfasst. Durch den Antrag wurde sich aber nicht auf einen Standort festgelegt. „Die Absicht des Landes, für den Fachbereich ‚Soziale Arbeit‘ am HAWK Standort Holzminden moderne und geeignete Räumlichkeiten zu schaffen, wird begrüßt und nachhaltig unterstützt“, heißt es in dem Antrag der CDU-Fraktion. Zudem biete die Stadt ihre Unterstützung für eine dringende Zwischenlösung an. Der Antrag regte beispielsweise eine Nutzung des landeseigenen Gebäudes an der Böntalstraße 44 vor, sowie eine mögliche Unterbringung in der Neuen Straße 19 zu untersuchen.