Holzminden (red). Weniger als neun Monate nach dem Start des Förderprogramms „Zukunftsräume Niedersachsen“ sind in diesen Tagen zum zweiten Mal Förderzusagen an Kommunen gegangen, die auf innovativen und kreativen Wegen an einer Verbesserung ihrer Attraktivität und Anziehungskraft arbeiten. Nachdem in der ersten Runde Ende vergangenen Jahreszwölf Kommunen mit ihren Anträgen erfolgreich waren, sind in diesem Frühjahr 18 Anträge bewilligt worden, die das Land insgesamt mit rund 3,4Millionen Euro unterstützt.
„Mein Dank geht in diesem Zusammenhang an die zuständige Ministerin Birgit Honé, die dieses Förderprogramm auf den Weg gebracht hat“, so die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt.
Unter den bewilligten Anträgen befindet sich auch der Antrag der Stadt Holzminden mit dem Namen „Stadtallianz Innenstadtrevitalisierung und Existenzgründung“. Ziels des Projektes ist die Revitalisierung der Innenstadt Holzmindens, durch Leerstandsbeseitigung, die Stärkung der Innovationskraft durch neue Instrumente z.B. im Bereich Existenzgründung, die Schaffung von Begegnungsräumen für verschiedene Akteure und die Ausnutzung touristischer Potentiale. Das Projekt zielt darauf ab, die Lebendigkeit des Mittelzentrums Holzminden zu steigern und die Wohnqualität in der Innenstadt zu erhöhen. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 375.000 Euro und wird nun mit 225.000 Euro an Fördermitteln unterstützt.
„Es freut mich sehr, dass die Stadt Holzminden bei diesem tollen Projekt vom Land Niedersachsen unterstützt wird. Es ist immer wichtig die Attraktivität unserer Kommunen zu steigern und den ländlichen Raum damit zu stärken“, so Tippelt.
Im Fokus des Förderprogramms „Zukunftsräume Niedersachsen“ stehen die kleinen und mittleren Städte, die in ihrer Funktion als Anker für die sie umgebenden Räume gestärkt werden sollen. Zuwendungsempfänger sind Städte, Gemeinden und Samtgemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und einem Grund-oder Mittelzentrum.
Das Programm besteht aus den Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Zunächst können interessierte Kommunen Beratungsleistungen zur Ausarbeitung ihrer Förderanträge in Anspruch nehmen. Mit dem so verfeinerten Antrag gehen sie dann in das Auswahlverfahren. Über die Bewilligung der Förderanträge entscheiden die vier Ämter für regionale Landesentwicklung in Abstimmung mit den kommunalen Steuerungsausschüssen. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuereinnahmekraft bei 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Um die Ideenfindung und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, finden regelmäßig Netzwerkveranstaltungen statt.
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