Hannover (red). Das Land Niedersachsen stellt nach Auskunft des Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann kurzfristig 45 Millionen Euro für zusätzliches Personal und schulische Corona-Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Im Umfang von 25 Millionen Euro könnten die niedersächsischen Schulen für ein halbes Jahr rund 5.000 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis einstellen.
„Jede Schule im Landkreis Holzminden erhält damit Budget für mindestens eine zusätzliche Kraft“, so der CDU Politiker. Soweit Bedarf für zusätzliches lehrendes Personal im Landkreis besteht, könne aus einem Pool von 250 Studierende oder Absolventinnen und Absolventen zurückgegriffen werden. Bereits im Dezember solle mit den Einstellungen begonnen werden. Mit 20 Millionen Euro werde die sächliche Schutzausstattung der Schulen zusätzlich verstärkt. Pro Schülerin und Schüler stünden damit durchschnittlich rund 20 € zur Verfügung. Damit können Plexiglasschutzwände, Co2-Ampeln oder „Wechselmasken“ angeschafft werden. FFP2-Masken zum Eigenschutz der Lehrkräfte könnten daraus bezahlt werden. „Die Prioritäten können die Schulen vor Ort in Abstimmung mit der Kreisverwaltung selber bestimmen“, so Uwe Schünemann.
Eine entsprechende Förderrichtlinie werde zurzeit mit den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt und in Kürze veröffentlicht. Dringende Beschaffungen könnten aber bereits heute aus diesen Mitteln getätigt werden. „Durch das Engagement der Lehrkräfte und die Disziplin der Schülerinnen und Schüler ist die Situation an den Schulen des Landkreises vergleichsweise entspannt“, lobt der heimische Abgeordnete. Umso wichtiger sei die Unterstützung durch zusätzliches Personal und ein höheres Sachmittelbudget. Mit den heutigen Entscheidungen der Landesregierung werde diese Hilfe unbürokratisch geleistet.