Holzminden (red). Die Gleichstellung der Geschlechter ist für uns Grüne ein zentrales Demokratie-Thema, denn es bestehen immer noch strukturelle Hindernisse für Gleichstellung. Die ausgewogene Vertretung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen ist nicht nur ein Gebot des Grundgesetzes. Frauen gleiche Chancen einzuräumen, ist auch notwendig für eine krisenresiliente Gesellschaft. Das zeigt sich besonders in der Pandemie. Denn Frauen sind nicht nur besonders in den systemrelevanten Gesundheits-, Pflege- und Careberufen die Krisenmanagerinnen, denen viel zu wenig Anerkennung zukommt. Sie sind es auch, die schneller den Job verlieren, weniger finanziellen Ausgleich bekommen. Sie werden ungefragt zu Hauptverantwortlichen für die Carearbeit im Homeoffice.
Juliane Kauffmann, Ruth Horstkotte-Bald von der Stadtratsfraktion und der Bürgermeisterkandidat Alexander Titze verteilten am Weltfrauentag in der Innenstadt Frühjahrsblumen. Einerseits um den Frauen Anerkennung zu zollen, aber auch um auf die bestehenden Ungleichheiten in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Alexander Titze meint: „Durch Corona treten bestehende Ungleichheiten besonders deutlich hervor. Wir sind politisch wie auch persönlich gefordert, hier für mehr Gleichstellung zu sorgen.“ Und Ruth Horstkotte-Bald ergänzt: „Seit 1911 gibt es den Weltfrauentag. 1977 hat ihn die UN per Resolution anerkannt. Warum ist es nach so langer Zeit immer noch so, dass Frauen weniger verdienen als Männer? Das an der Spitze in Unternehmen, der Politik und der Gesellschaft viel weniger Frauen vertreten sind? Warum gibt es im Stadtrat Holzminden nur 28% Stadträtinnen?“
Foto: Grüne Holzminden