Holzminden (red). Ralf Schwager begrüßte letzten Freitag den Bürgermeisterkandidaten für Holzminden, Alexander Titze in seinem Hotel und stellte die Planungen für die Erweiterung des Gebäudes vor. Seit einigen Jahren bietet Schwager in der zum Hotel umgebauten Jugendherberge vor allem Fahrradtouristen eine komfortable Unterkunft. Bei dem Erfolg ist eine Erweiterung nur folgerichtig. Gestalterisch orientiert sich der Anbau am Bestandshotel und fügt sich somit in die Umgebung ein. Der Hotelanbau wird auf Stützen über den Parkplatzflächen errichtet. Verteilt über die vier Geschosse darüber, werden 35 zusätzliche Zimmer eingerichtet. Besonderheiten wie Loggien, Saunazimmer, Hochzeitssuite und ein „Schnarcherzimmer“ sind in den Entwurfsplänen zu finden. Es wird einen Konferenzraum für bis zu 150 Gäste geben und der Empfangsbereich wird neu gebaut. Das Hotel soll natürlich barrierefrei sein und mindestens den Komfort-Standard mit drei Sternen erreichen. Zur Gebäudetechnik erklärt Ralf Schwager: „Ökologisch greifen wir auf moderne Konzepte zurück. Drei Blockheizkraftwerke erzeugen Strom für den Hotelbetrieb und deren Abwärme wird zum Heizen genutzt. Die eigene Stromproduktion wird noch mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ergänzt. Das ist gut für niedrige Betriebskosten und die Umwelt.“
Die Gelegenheit für den Austausch nutzend, wurden auch weitere Holzminden betreffende Themen erörtert. Über Konzepte für den Strukturwandel in der Innenstadt gibt es übereinstimmende Vorstellungen. Es werden zukünftig weniger Gewerbeflächen benötigt. Das schafft Raum für neue zentrale Wohnflächen. Deren Versorgung mit den Waren des täglichen Bedarfs ist für die Qualität der Wohnkonzepte wichtig und wird neuen Bewohner anlocken. Dazu braucht es einen weiteren Drogeriemarkt und wieder einen Fleischer. Ralf Schwager sieht auch Potential für einen kleinen Nahversorger und hat schon Kontakte geknüpft. Alexander Titze meint: „Holzminden kann es besser, der Stillstand der letzten Jahre muss beendet werden. Mit dem politischen Willen, der Mitwirkung der Verwaltung und dem Engagement der Eigentümer können wir gemeinsam viel erreichen. Mit neuen zentralen Wohnangeboten werden wir schließlich mehr Menschen für Holzminden gewinnen und die wichtige Marke von 20.000 Einwohnern wieder überspringen.“
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