Holzminden (lbr). Im Jahr 2014 wurde das Raumprogramm für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Holzminden aufgestellt und anschließend passierte nicht mehr viel. Nun steht das Thema wieder ganz oben auf der Agenda von Verwaltung und Politik, doch das Raumprogramm ist nicht mehr passend. In den vergangenen Jahren ist nicht nur die Mannschaft der Feuerwehr Holzminden gewachsen, sondern auch der Fuhrpark. "Der Mehrbedarf an nutzbarer umbauter Fläche liegt bei circa 365 Quadratmeter und 1,15 Millionen Euro", berichtet Wanda Rau von der Stadt Holzminden im gemeinsamen Bau- und Brandschutzausschuss.
Ruth Horstkotte (Grüne) fragte nach der Vorstellung der Verwaltungsvorlage, ob neben 80 Parkplätzen auch Fahrradstellplätze und Ladesäulen für E-Mobilität vorgesehen sind und zweifelte die Größen des Erste-Hilfe-Raums sowie die des Büroraums an. Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann bestätigte die Nachfrage und erklärte, dass sowohl Ladesäulen, als auch Fahrradstellplätze im Raumprogramm eingeplant sind. "Die aktuellen Größen sind nur Mindestangaben. Was der Planer letztendlich daraus macht, bleibt abzuwarten", so Stahlmann.
Klaus Pollmann (WIR) ging auf die Mehrkosten ein und wie oder man Folgekosten einsparen könnte. Es seien bereits drei Fahrzeuge eingeplant, die vom Rat noch nicht mal beschlossen wurden. Zudem zweifelte Pollmann die Notwendigkeit einer Wäscherei an. "Ich bitte die Verwaltung hier mal auf Folgekosten zu prüfen", so Pollmann. Gerd Schläger (GFH) fragte bei der Verwaltung an, wie die Mehrkosten abgedeckt werden sollen. "Dies sind lediglich die Raumkosten. Die tatsächlichen Kosten sieht man erst, wenn die Planung steht", so Rau. Peter Matyssek (CDU) sprach sich für das neue Raumprogramm aus: "Ein sieben Jahre altes Raumprogramm kann nicht mehr aktuell sein", so Matyssek.
Schlussendlich sprachen sich die Mitglieder des Brandschutzausschusses mit drei Ja-Stimmen und drei Enthaltungen und die Mitglieder des Bauausschusses mit fünf Ja-Stimmen und drei Enthaltungen für das neue Raumprogramm aus.