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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Niedersachsen (red). Das Niedersächsische Verkehrsministerium stellt insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung, um Kommunen bei der Anschaffung sogenannter Motorradlärm-Displays zu unterstützen.

Mithilfe der Geräte soll der Motorradlärm entlang beliebter Ausflugstrecken eingedämmt werden. Gerade zu Beginn der Bike-Saison im Frühjahr beklagen sich Anwohner entlang beliebter Ausflugsstrecken oft über großen Lärm von Zweirädern, der nach Ansicht von Medizinern mitunter gesundheitsschädigend wirken kann.

Auch im Landkreis Holzminden gibt es einige sehr beliebte Strecken, an denen es speziell an den Wochenenden, für die Anwohnerinnen und Anwohner zu teils erheblichen Beeinträchtigungen durch großen Motorradlärm kommt.

Die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt sagt dazu: ,,Es geht hier nicht darum, das Motorradfahren unattraktiver zu machen, sondern das Bewusstsein für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander zu stärken. Motorradfahren ist für viele Menschen ein tolles Hobby, welches wir nicht kaputtmachen wollen, aber es darf auch nicht zum Schaden der Menschen drum herum sein. Wir möchten daher bei den Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern das Bewusstsein für die eigene Lautstärke schärfen und damit einen Beitrag für ein besseres Miteinander leisten. In diesem Sinne erhoffen wir uns durch den Einsatz der Displays mehr Einsicht bei den Bikerinnen und Bikern.“

Rechtliche oder regulatorische Maßnahmen zur Eindämmung von Motorradlärm sind aktuell nur in engen Grenzen und unter bestimmten Rahmenbedingungen möglich. Das Verkehrsministerium setzt mit der Förderung der Lärmdisplays daher bewusst nicht auf Verbote, sondern auf die Einsicht der Motorradfahrenden. Die Displayanzeigen sprechen diese direkt an und fordern sie zu einer rücksichtsvollen und damit weniger lauten Fahrweise auf. Als präventive Maßnahme helfen die Displays so nachweislich, Motorradlärm zu reduzieren und die Fahrer für das Thema zu sensibilisieren. Dies haben erfolgreiche Versuche in Baden-Württemberg gezeigt. Bis zu 60 Prozent der Gerätekosten werden in Niedersachsen gefördert.

Foto: Tippelt

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