Holzminden (r). Wie wird sich die Holzmindener Innenstadt 2030 und danach darstellen? Was bedeutet das für die Gegenwart? Wie kann dem zunehmenden Leerstand in der Holzmindener Innenstadt begegnet werden? Bürgermeisterkandidat Christian Belke diskutierte diese und weitere Fragen mit der neuen Holzmindener Innenstadtmanagerin Maike Riesenberg, die das Team der Stadt Holzminden seit dem 1. April 2021 verstärkt. Die gebürtige Detmolderin bringt einen breiten Erfahrungsschatz aus den Bereichen Immobilien, Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Tourismus in ihre neue Aufgabe in Holzminden ein.
„Für mich kommt es zunächst darauf an, die verschiedenen Akteure in Holzminden besser kennenzulernen und mein Netzwerk zu erweitern. Zudem gilt es, schnellstmöglich das neue Büro in der Oberen Straße 2 in Holzminden einzuweihen. Wir sind da auf einem guten Weg und ich kann den Einzugstermin kaum erwarten. Die Tatsache, dass ich das Büro gemeinsam mit der Bürgergenossenschaft und TransZ nutzen kann, erachte ich als einen echten Vorteil. Schließlich kommt es darauf an, die verschiedenen Bemühungen und Projekte zur Belebung der Holzmindener Innenstadt bestmöglich zu bündeln und zu koordinieren. Hierzu stellt ein gemeinsames Büro mit den beiden genannten Organisationen einen guten ersten Schritt dar. Klar ist aber auch dass sich das Miteinander aller Akteure, wie beispielsweise die trennscharfe Aufgabenteilung mit dem Stadtmarketing auch erst noch einspielen muss. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das auch gelingt und freue mich, endlich loslegen zu können“, führt Riesenberg aus.
Im Wesentlichen wird sich Frau Riesenberg um das Leerstandsmanagement, das Thema Wohnen und Leben in der Altstadt und die Belebung der Holzmindener Innenstadt kümmern und hierzu natürlich auch aktiv verfügbare Fördermittel für die Stadt akquirieren. „Genau deshalb war mir das Gespräch mit Frau Riesenberg so wichtig“ wirft Belke ein. „Wir haben ein klares gemeinsames Ziel für Holzminden und sind uns einig, dass es einer ebenso klaren Zukunftsvision für unsere Stadt bedarf, um Holzminden schrittweise und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel dieser Vision annähern zu können. Eben diese Vision steht auch im Mittelpunkt meiner Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern, um eigene Vorstellungen zu skizzieren, neue Ideen aufzunehmen und diese miteinander zu verknüpfen. Ich freue mich über jede Gelegenheit, diese Ideen, wie beispielsweise die Umwandlung leerstehender Gewerbeflächen in attraktiven Wohnraum, die Förderung von Pop-Up-Stores, den Ankauf bzw. Anmietung von Leerstandsimmobilien, die Schaffung von Lerninseln, unsere Möglichkeiten zur Verbesserung der Parkplatzsituation oder auch die Öffnung von Teilbereichen der Holzmindener Innenstadt für den Verkehr zu erörtern. Mit Frau Riesenberg traf ich auf eine hoch motivierte Innenstadtmanagerin mit klaren Vorstellungen und zahlreichen Ideen, die genau wie ich den offenen Dialog und das Miteinander im Team sucht. Dieser Austausch hat Spaß gemacht und natürlich werden weitere folgen. Holzminden ist eine Stadt mit tollem Potential, auf die die Holzmindenerinnen und Holzmindener stolz sein können und für die sich voller Einsatz lohnt. Genau den will ich als Bürgermeister unserer Stadt auch gemeinsam mit den Holzmindenerinnen und Holzmindenern zeigen. Es gilt, gemeinsam mit allen, denen Holzminden am Herzen liegt, Machbar zu machen“.
Foto: Belke