Holzminden (r). Die Skaterbahn am äußersten Stadtrand von Holzminden ist seit Monaten von Seiten der Stadt gesperrt. Bauarbeiten an einem Regenwasserkanal sind die Begründung der Stadtverwaltung. Die Sperrung der Anlage soll nach Aussagen der Verwaltung noch fortgeführt werden um an ihr Sanierungs- und Umbauarbeiten durchzuführen. Juliane Kauffmann, Spitzenkandidatin der Grünen für den Stadtrat Holzminden fragt: „Hätten die Arbeiten nicht parallel durchgeführt werden können? Die Half-Pipe ist zu klein, andere Bewegungsangebote gibt es dort nicht. Könnte die Anlage nicht schon heute erweitert und aufgewertet sein?“
Kinder und Jugendliche leiden unter Corona. Vereinsamung und Bewegungsmangel sind nur beispielhaft zu nennen. Alle freuen sich darauf, endlich wieder aktiv ihre Freizeit draußen zu gestalten. Der Sommer ist da und die Kontakte zu Gleichaltrigen können coronagerecht wahrgenommen werden. Wo können sich die jungen Menschen in unserer Stadt aufhalten? Im Park zum Beispiel an der HAWK Kantine, wird der Aufenthalt von Jugendlichen nicht gern gesehen. Mütter mit kleinen Kindern, die sich auf dem Spielplatz aufhalten, sind von ihnen genervt und beschweren sich. Auch am Weserkai gibt es immer wieder Beschwerden. Doch wohin sollen die Jugendlichen ausweichen?
Wir brauchen in Holzminden mehr gute Angebote für junge Menschen, sind sich die Grünen sicher. Sie sollten gut erreichbar und attraktiv gestalten sein. Hier gibt es best-practice- Beispiele in unseren Nachbarkommunen. Warum gibt es bei uns noch keine Edelstahl-Trainingsgeräte im Park für alle Bürger*innen aller Altersklassen? Warum schaffen wir nicht einen BMX-Parcour zur Bewegungsförderung? Sollten wir nicht für weitere Bolz- und Basketballplätze sorgen? Sollten uns nicht unsere Kinder und Jugendliche mehr wert sein? Sie sind unsere Zukunft. Haben diese keinen Anspruch auf Möglichkeiten und Angebote sich zu bewegen und zu treffen?
Bürgermeisterkandidat Alexander Titze meint: „Wir sollten als Politik die Aufstellung des Jugendrates unterstützen und Fahrt aufnehmen. Wir Grüne machen uns stark für ein breit aufgestelltes Gremium mit demokratischer Legitimation. Die aktive Beteiligung der jungen Menschen wird die Umsetzung von guten Ideen fördern und beschleunigen. Holzminden sollte die „Familienfreundlichkeit“ nicht nur benennen, sondern auch leben!“
Foto: Alexander Titze
