Holzminden (red). Die SPD Holzminden stellt ihr Zukunftsprogramm zur Kommunalwahl im September vor. Das Programm umfasst fünf Schwerpunkte: Bildung, Leben im Zentrum, Infrastruktur, kulturelles Angebot und Zusammenleben.
„Höchste Priorität für die SPD hat die Bildung“, so Manuela Schäfer, Spitzenkandidatin der SPD Holzminden. Eine komplett beitragsfreie Kinderbetreuung und der Zugang zu flexiblen Betreuungsangeboten rund um die Uhr sollen geschaffen werden. Damit sollen Eltern in Schichtarbeit und Familien mit geringem Einkommen entlastet werden. Auch soll der Hochschulstandort Holzminden gestärkt werden. Vor allem müssen die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die HAWK optimale Entwicklungsbedingungen hat und wachsen kann. Die Bildungschancen der Jüngsten sollen durch kostenfreie Nachhilfeangebote verbessert werden. Auch an kostengünstige und Ausbau des Angebots der Schwimmkurse für jung und alt denkt die SPD.
Leben im Zentrum bedeutet für die SPD nicht nur die Holzmindener Innenstadt, sondern auch die Ortskerne der Sollingortschaften Silberborn und Neuhaus. Impulse für lebendige Ortskerne kommen aus bereits beschlossenen Entwicklungskonzepten, deren konsequente Umsetzung ansteht. Es braucht einen ausgewogenen Mix aus attraktivem Wohnraum, einladenden öffentlichen Treffpunkten und ein innovatives Dienstleitungs- und Einzelhandelsangebot, das die Einzigartigkeit Holzmindens als Stadt der Düfte und Aromen sowie seine kulturelle Vielfalt betont.
Unter dem Motto „Schnell ins Internet, schnell zum Amt, schnell und sicher in die Stadt“ stellt die SPD den Schwerpunkt Infrastruktur. Wohlstand, hohe Lebensqualität, Teilhabemöglichkeiten und wirtschaftliche Chancen sind von guten Netzen abhängig. Dies gilt sowohl für den schnellen Zugang zum Internet als auch für die klassische Verkehrsinfrastruktur. Der öffentliche Personennahverkehr soll durch Mobilitätsangebote zu Randzeiten, Barrierefreiheit und ein erweitertes Stadtbusnetz bis in die Sollingortschaften gestärkt werden. Ein autofreies Zentrum in Verbindung mit einem fortschrittlichen Parkkonzept und einem gut ausgebauten Fahrradwegenetz gehören ebenso zum Zukunftsprogramm der SPD wie verbessertes, frei zugängliches W-LAN in den Ortszentren und öffentlichen Gebäuden und ein ausgeweiteter digitaler Bürgerservice der Stadtverwaltung.
„Weserrenaissance neu denken“ ist die Überschrift des Schwerpunkts kulturelles Angebot. Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor. Die SPD will deshalb den bestehenden Kulturbetrieb schützen und ausbauen. Sie steht für eine Realisierung von Sensoria, die entschlossene Förderung bestehender Events wie das Straßentheaterfestival und den Marktsommer, Unterstützung neuer Veranstaltungskonzepte mit Offenheit und Neugier sowie die Erhaltung bestehender und Schaffung neuer Spielstätten.
Der abschließende Schwerpunkt Zusammenleben richtet sich an alle Generationen und Kulturen. Ein vielfältiges, offenes und lebendiges Miteinander ist Ziel der SPD in Holzminden. Dies soll erreicht werden durch die Stärkung, Wertschätzung und Unterstützung von bürgerlichem Engagement und Ehrenamt. Ein Beispiel dafür ist das Fördern vereinsübergreifender Netzwerke und Fortbildungsangebote. Generationsübergreifendes Zusammenleben ist der SPD ebenso wichtig wie die Schaffung einladender Treffpunkte. Schließlich will die SPD Zeichen setzen und konsequent gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Faschismus vorgehen. Hier vor Ort. Denn Holzminden und die Sollingortschaften sind und bleiben weltoffen und bunt. „Wir möchten zu unseren Themen mit den Bürgern Holzmindens in den Austausch treten“, so Janett Brandt, Vorsitzende des SPD Ortsvereins Holzminden. „Dafür werden wir zum Beispiel an unserem Ständen in der Innenstadt zu finden sein.“
Fotos: SPD