Niedersachsen (red). Kinder und Jugendliche in Niedersachsen werden bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie mit dem neuen Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft" unterstützt. In der Schule und außerhalb der Schule sollen Kinder und Jugendliche zusätzliche Angebote unter anderem zur Lernförderung, zur psycho-sozialen Stabilisierung, zur Freizeitgestaltung, Gesundheitsförderung und gesellschaftlichen Beteiligung erhalten. In den langen Monaten der Corona-Pandemie haben die Kinder und Jugendlichen ganz besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung gelitten. Neben den schulischen Herausforderungen des Distanzunterrichts waren vor allem die Kontaktbeschränkungen schwer für sie.
Das Land wird die bundesseitige Förderung aus dem „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona" in Höhe von 122 Millionen Euro um 100 Millionen Euro aus dem landeseignen COVID-19-Sondervermögen aufstocken. In den Jahren 2021 und 2022 stehen aus Bundes- und Landesmitteln damit insgesamt 222 Millionen Euro für das Kinder- und Jugendprogramm zur Verfügung, wovon rund 189 Millionen Euro in den Schulbereich (MK) und 33 Millionen Euro in den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe (MS) fließen.
Ziele des Aktionsprogramms „Startklar in die Zukunft“ sind es, Kindern und Jugendlichen ihre Zukunftschancen zu sichern, ihnen Zutrauen zu geben und Kontakte zu ermöglichen sowie Verpasstes ohne Druck und Stress aufarbeiten zu können. „Kinder und Jugendliche haben eine Hauptlast bei der Pandemiebekämpfung getragen, nun ist es an der Zeit, ein wenig davon zurückgeben. Das vorgestellte Programm ist genau die richtige Antwort auf die vielschichtigen Bedürfnisse der jungen Menschen. Besonders die Einbeziehung der etablierten Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe stellt sicher, dass die Unterstützung zielgerichtet dort ankommt, wo sie gebraucht wird“, so Sabine Tippelt.