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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Der Bürgermeisterkandidat Alexander Titze besuchte zusammen mit der Spitzenkandidatin für den Stadtrat Juliane Kauffmann den Hof Busse in Albaxen. Der Hof liefert seit diesem Jahr die Wärme für das Holzmindener Frei- und Hallenbad. Die Wärme ist ein „Nebenprodukt“ das bei der Erzeugung von klimaneutralem Strom entsteht. Der Strom stammt aus Blockheizkraftwerken (BHKW) die mit Biogas betrieben werden. Somit zeigt das Konzept vom Hof Busse beispielhaft wie die Wärmewende zusammen mit der Energiewende angegangen werden können. 

Die Biogasanlage des Hofs Busse wird zum großen Teil mit Mist und Gülle von Bauern aus der ganzen Region bestückt. Hinzu kommen noch Mais, Gras und Futterreste. Aus dem Substrat wird das Methan als Biogas gewonnen und übrig bleibt der Gärrest. Er kommt wieder als Dünger auf die Felder. Weil die Gase entzogen sind, ist der Gärrest geruchsneutral. So hat man einen geschlossenen CO2- und Nährstoffkreislauf. Alexander Busse erläutert die weitere Entwicklung: „Um einen kontinuierlicheren Betrieb zu gewährleisten, planen wir den Bau eines Gasspeichers. Damit können wir noch gezielter Strom produzieren, wenn er im Netz gebraucht wird. Wird viel Wind- und Sonnenstrom ins Netz eingespeist, stehen unsere BHKW´s still. Somit tragen wir zur Netzstabilität bei“.

Neben den Bädern in Holzminden versorgt der Betrieb auch das Industriegebiet Albaxen/Stahle mit regenerativer Wärme. Alexander Busse ist der Meinung das seine Anlagen eine Zukunftstechnologie ist. Die Bundes- und Kommunalpolitik könnte durch Bürokratieabbau den Bau dieser dezentralen Anlagen erleichtern damit die Wärme- und Stromwende schneller vorangehen. Auch Bürgermeisterkandidat Alexander Titze meint: „Wir brauchen mehr Flexibilität bei der klimaneutralen Stromerzeugung. Die Biogasanlage der Familie Busse ist ein richtiger Baustein in der klimaneutralen Strom- und Wärmeproduktion. Es braucht jetzt den Willen mit kommunaler Unterstützung und Sachkenntnis weitere Abnehmer zu erschließen.“ An die Betriebsbesichtigung schloss sich eine kurzweilige Diskussion über zukunftsfähige Politik, Klimaperspektiven und Schwierigkeiten in der Landwirtschaft an.

Foto: Titze/Grüne 

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