Hildesheim/Hannover (red). „Mit der sofortigen Einstellung der KfW-Klimaschutzförderung sendet der neue Klima- und Wirtschaftsminister der Bundesregierung ein fatales Signal. Denn mit dem Stopp der Förderungen werden viele wichtige und sinnvolle Maßnahmen beim energieeffizienten Bauen erst einmal ausgebremst – und das in einer Zeit, in der es beim Klimaschutz nicht schnell genug gehen kann.
Für die wirtschaftliche Stabilität ist Planungssicherheit einer der wichtigsten Faktoren. Diese wird allen Beteiligten, Bauherren und Handwerksbetrieben, aufgrund des kurzfristigen Stopps quasi über Nacht genommen. Bereits fest terminierte Bauvorhaben, bei denen der Finanzierungsrahmen eigentlich sicher war, geraten nun ins Wanken und werden unter Umständen erst einmal auf Eis gelegt. Für eine schnelle und erfolgreiche Transformation des Gebäudesektors, die für die Erreichung der Klimaziele unabdingbar ist, ist das höchst problematisch.
Dieser Fehler muss schnellstmöglich korrigiert werden. Bauherren und Handwerksbetriebe benötigen zügig Planungssicherheit, damit der Klimaschutz vorangebracht werden kann und die ambitionierten Ziele der Bundesregierung in diesem Bereich erreicht werden können.
Und auch in Zukunft sollte sich die Politik als verlässlicher Partner erweisen, die Bauherren und Handwerker nicht durch kurzfristige Förder-Stopps im Regen stehen lassen. Es darf nicht zum neuen Standard werden, dass Finanzierungsplanungen in Nacht- und Nebelaktionen von den Ministerien kassiert werden. Klimaschutz geht nur gemeinsam und nur, wenn alle vertrauensvoll an einem Strang ziehen.“