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Samstag, 30. November 2024 Mediadaten
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Ulf Voigts (v.rechts) und Christopher Ju00e4ger (v. links) unterzeichneten die Vereinbarung zwischen der HAWK und der Gemeinde Beverstedt. Mit dabei: (hinten v.l.) Harald Michaelis, Guido Dieckmann und Horst Roese

Holzminden (r). Die Holzmindener HAWK-Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen kooperiert ab sofort im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der Gemeinde Beverstedt im Landkreis Cuxhaven. Zur Unterzeichnung des Vertrags trafen sich die Verantwortlichen, Christopher Jäger für die HAWK und Bürgermeister Ulf Voigts für die Gemeinde Beverstedt, jetzt in Beverstedt. Initiiert wurde das Projekt durch den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU in der Gemeinde Beverstedt, Gunnar Böse.

Eine zentrale (zukünftige) Herausforderung für ländliche Strukturräume ist zum einen der (aktuelle) Trend zur Urbanisierung sowie zum anderen der durch die demografische Entwicklung induzierte Schrumpfungsprozess der Bevölkerung und der Wandlungsprozess der Bevölkerungsstruktur. Ziel des Forschungsprojekts „STEP(s)“ ist die wissenschaftliche Unterstützung bei der Formulierung der zukünftigen strategischen Ausrichtung der Gemeinde auf Basis fundierter qualitativer und quantitativer Analysen.

Urbanisierung und demografische Entwicklung als besondere Herausforderung ländlicher Strukturräume

Die demografischen Veränderungsprozesse und die physische Urbanisierung führen zu einer asymmetrischen Entwicklung auf den regional segmentierten Wohnungsmärkten: Während nach dem System der zentralen Orte Metropolregionen sowie Ober- und Mittelzentren mit universitärer oder universitätsähnlicher Infrastruktur eher positive Wanderungssalden verzeichnen und hier zumeist ein Wohnungsmangel kolportiert wird, existiert in Unterzentren und ländlichen Strukturräumen z. T. ein Überangebot an Wohnraum. Daraus resultieren siedlungsentwicklungspolitische Fragestellungen: Wo soll wie mit welchem Infrastrukturangebot bis wann Siedlungsentwicklung stattfinden?

Veränderte Lebensentwürfe als Grundlage zur Positionierung im Wettbewerb

Nicht zu vernachlässigen ist die sich in jeder Generation mehr oder weniger vollziehende Abwendung von den Lebensentwürfen ihrer Elterngeneration. Sie geht einher mit der funktionalen und sozialen Urbanisierung. Ländliche Strukturräume stehen in diesem Zusammenhang vor der Herausforderung, städtische Infrastrukturen (im Kleinen) nachzubilden und / oder Möglichkeiten zu schaffen, den von der Bevölkerung in ländlichen Strukturräumen zu initiierenden Aufwand, Stadt zu erleben, bestmöglich zu minimieren.

Gemeinsame Schritte in eine erfolgreiche Zukunft

Ein möglicher Garant für eine erfolgreiche Zusammenarbeit liegt vornehmlich darin begründet, dass sämtliche Forschungspakete im Rahmen einer konstruktiven und partizipativen Kooperative zwischen Rat, Verwaltung und Bürgern sowie Wissenschaft erarbeitet werden sollen, um so die Identifikation mit der strategischen Ausrichtung der Gemeinde Beverstedt zu erhöhen.

Erste Ergebnisse werden Mitte 2018 erwartet – zur Vorstellung der Ergebnisse wird gesondert geladen.

Foto: HAWK

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