Holzminden (red). Das Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden und das Teleneurologische-Netzwerk der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) arbeiten bereits jahrelang sehr eng im Rahmen der Schlaganfallversorgung zusammen.

Privatdozent Dr. Hans Worthmann, Oberarzt in der Abteilung für Neurologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, koordiniert das Teleneurologische Netzwerk der MHH und unterstützt das Evangelische Krankenhaus in Holzminden an 365 Tagen im Jahr. Herr Dr. Worthmann kommt zweimal im Jahr nach Holzminden, um sich mit den Mitarbeitenden zu besprechen, Fortbildungen für Mitarbeiter:innen in der Pflege und im ärztlichen Dienst zu gestalten oder an entsprechenden Sitzungen im Bereich des Qualitätsmanagements teilzunehmen. Die jahrelang gesammelten Erfahrungen kommen den Patient:innen zu Gute und ermöglichen eine heimatnahe qualitätsgereichte Therapie. In Holzminden erfolgt die Behandlung nach dem Stroke Unit Prinzip auf der Intensivstation. Das Teleneurologische Netzwerk stellt dabei sicher, dass auch im Agaplesion Ev. Krankenhaus Holzminden alle Patienten rund um die Uhr durch einen Facharzt für Neurologie beurteilt und versorgt werden können.

Auf der Intensivstation werden mittels Telekonsils in der Akutphase auch alle Patient:innen identifiziert, die rasch an ein Zentrum weiterverlegt werden müssen. Dort kann beispielswiese ein Blutgerinnsel aus den großen Hirngefäßen entfernt werden, nachdem in Holzminden bereits eine medikamentöse Therapie begonnen wurde. Auch für andere neurologische Notfälle wie schwere epileptische Anfälle, Hirnblutungen oder Patient:inen mit akuter und schwerer Bewusstseinsstörung werden gemeinsam behandelt, um schnellst möglichst die Diagnostik und Therapie für die Patient:innen zu optimieren.

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