Holzminden (r). Nun ist es amtlich: Alexander Dettmann, Geschäftsführer AGAPLESION WOHNEN & PFLEGEN HOLZMINDEN gGmbH, und Klaus Gründer, Geschäftsführer Stiftung Evangelisches Krankenhaus Holzminden unterzeichneten Anfang des Monats den Vertrag über die Zusammenarbeit im Bereich Wohnen und Pflegen. Vier Pflegeeinrichtungen, die bisher unter dem Namen Diakonie Bodenwerder gGmbH firmierten, werden im Rahmen des Zusammenschlusses zukünftig unter dem Dach der AGAPLESION EVANGELISCHE WOHNEN & PFLEGEN HOLZMINDEN gGmbH gemeinsam betrieben.

Bei den Einrichtungen handelt es sich um die Diakonie-Sozialstationen in Bodenwerder und Bevern sowie das Sahlfeldstift (45 Pflegeplätze) und die Seniorenresidenz der Diakonie (84 Pflegeplätze) in Bodenwerder. Bei einem Mitarbeiterforum informierte Dettmann die Mitarbeitenden über den Zusammenschluss. „Wir sind sehr freundlich empfangen worden“, erklärte Dettmann und hob das Fachwissen und die hohe Kompetenz der Mitarbeitenden hervor.

Bereits seit 2012 arbeiten die AGAPLESION gAG und die Stiftung als Gesellschafter des AGAPLESION EVANGELISCHES KRANKENHAUS HOLZMINDEN zusammen. „Das hat sich bewährt“, erklärt Gründer. „Alleinstehende Krankenhäuser haben es immer schwerer, sich am Markt zu behaupten und die geforderte Qualität zu erreichen. Das Krankenhaus profitiert von dem großen Know-how des Konzerns. Was uns eint, sind die diakonische Ausrichtung und unsere gemeinsamen Werte für den Dienst am Menschen. Oberstes Ziel ist eine exzellente wohnortnahe Versorgung aller Menschen in unserer Region rund um Holzminden, Bevern und Bodenwerder“, so Gründer weiter. Bereits heute profitieren Senioren von der Medizinisch-Geriatrischen Abteilung des Krankenhauses und der guten Zusammenarbeit mit den Wohn- und Pflegeeinrichtungen der Stiftung, die in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.

Transsektorale Vollversorgung nennt AGAPLESION das Konzept, bei dem das Unternehmen Krankenhausleistungen sowie ambulante und stationäre Pflege aus einer Hand anbietet. Durch Kooperationen mit externen Partnern wie Reha- oder Pflegeeinrichtungen und therapeutischen Angeboten sowie den engen Kontakt zu Hausärzten und Medizinischen Versorgungszentren entsteht eine höhere Transparenz im Behandlungsprozess und in der Kommunikation. „In Frankfurt am Main, Darmstadt, Heidelberg und anderen Standorten haben wir gesehen, dass sich dadurch die wohnortnahe Versorgung betagter und pflegebedürftiger Menschen aus einer Hand deutlich verbessert“, erklärt Jörg Marx, zuständiger Vorstand der AGAPLESION gAG. „Das liegt am Zusammenspiel aller am Behandlungsprozess beteiligten Partner. Durch die ganzheitliche Betreuung vermeiden wir häufige Wechsel zwischen Pflegeheim und Krankenhaus.“

Foto: Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden