Holzminden (red). Der Leiter des Polizeikommissariats Holzminden, Polizeioberrat Oliver Busche, hatte den Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann zu einem Gespräch über den Sicherheitsbericht 2021 eingeladen. Sehr intensiv wurde die Kriminalitätsentwicklung und das Verkehrsunfallgeschehen im Landkreis Holzminden diskutiert. „Ich bin dankbar für die exzellente Arbeit der Polizei in meiner Heimat“, so der CDU Politiker. Mit einer Häufigkeitszahl von 4.841 liegt nach Ansicht des ehemaligen Innenministers die Kriminalitätsbelastung weit unter dem Landesdurchschnitt. Die Aufklärungsquote von 73,40 Prozent sei vorbildlich. Damit stehe das Fazit fest: „Unsere Region zählt zu den sichersten nicht nur in Niedersachsen, sondern in Deutschland!“
Im Jahr 2021 gingen auch die Verkehrsunfälle mit Personenschaden zurück. Die Anzahl der Verkehrstoten hatte sich sogar halbiert. Man war sich einig, dass das kein Grund zur Entwarnung ist. Das erste Halbjahr 2022 sei bisher noch nicht so positiv verlaufen. An der Präventionsarbeit müsse unverändert festgehalten werden.
Wichtig für Uwe Schünemann ist, dass es auch in der Zukunft gelingt, junge Menschen aus dem Landkreis Holzminden für den Polizeiberuf zu begeistern. Mit Bedauern habe er zur Kenntnis genommen, dass aufgrund der geringen Nachfrage das erst vor drei Jahren eingeführte Fachoberschulangebot „Verwaltung und Recht“ ab diesem Sommer wegfällt. Der direkte Einstieg nach dem Realschulabschluss sei daher vor Ort nicht mehr möglich. Das dürfe nicht das letzte Wort sein. Landkreis, Berufsschule und Polizei sollten unbedingt über eine Wiedereinführung in den kommenden Jahren ins Gespräch kommen.
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