Holzminden. In der Diskussion um den Klimawandel wird ein Faktor häufig vergessen: Wir Menschen verändern durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe die Erdmasse und beeinflussen dadurch die Gravitationskraft der Erde – mit verheerenden Folgen für alle Lebewesen!
Nicht nur der Ausstoß von Gasen ist für den Klimawandel verantwortlich, sondern – vereinfach ausgedrückt – auch das Gewicht, beziehungsweise die „Schräglage“ der Erdkugel. Ich würde mir wünschen, dass auch diese Aspekte bei der Betrachtung der globalen Erderwärmung mitberücksichtigt würden. Das Thema ist sehr komplex, darum möchte ich hier nur einige wesentliche Überlegungen und Fakten erwähnen.
Die Erdmasse beträgt laut Wikipedia 5,9722 Trilliarden Tonnen – 10 hoch 24 kg. Seit der Industrialisierung vor etwa 200 Jahren verbrauchen wir immense Menge fossiler Brennstoffe – und unser Verbrauch steigt weiter stetig an. Dabei wissen wir doch längst: Die oberhalb der Erdkruste lagernden Brennstoffe wie Kohle und Erdöl, welche vor 65 bis 200 Millionen Jahren entstanden sind, wachsen nicht nach!
Welche Folgen hat unser heutiges Verhalten also für die Zukunft? Wie sieht die Welt in 200 bis 500 Jahren aus? Wenn wir so weitermachen wie bisher, verändern wir die Erdmasse langfristig und unwiederbringlich – und das hätte Einfluss auf die Gravitation. Das bedeutet: Alle Körper, die eine Masse haben, ziehen sich gegenseitig an (die sog. Massenanziehung), und die Kraft, die zwischen den Körpern aufgrund ihrer Masse wirkt, nennt man Gravitationskraft. Das wäre – mit einfachen Worten – Newtons Gravitationsgesetz.
Die Veränderung der Erdmasse hätte Einfluss auf die Konstellation zwischen Sonne, Erde und Mond und somit auf die Ellipsenbahn der Erde um die Sonne, sowie auf die Kraft der Sonne. Die Erde könnte sich eines Tages auf einer beinahe kreisförmigen Bahn der Sonne nähern. Die Folge wäre eine noch deutlich stärkere Erderwärmung! Stärker als sie heute bereits festzustellen ist. Außerdem würde die Bewegung des Mondes um die Erde beeinflusst, die ja verantwortlich ist für die Gezeiten, also Ebbe und Flut.
Die Erdachse ist in einem Winkel von 23,5 Grad zur Ekliptik geneigt und weist immer in die gleiche Richtung. Aber wird es in Zukunft bei diesem Winkel bleiben?
Zu bedenken sei schließlich noch die Geschwindigkeit, mit der sich die Erde/Erdmasse bewegt. Auch sie würde mit dem fortschreitenden Verbrauch fossiler Brennstoffe langfristig verändert. Doch, während ein Auto oder ein Flugzeug zu steuern ist, funktioniert der Erdball anders. Im Kontext zur Erde haben wir alle nur durch die Veränderung unseres Verhaltens die Chance, unsere Erde „auf Kurs zu halten“! Verantwortungsbewusstes Handeln und Nachhaltigkeit sind gefordert. Schließlich gibt es genug Energie aus nachwachsenden Rohstoffen, Wasser, Holz und Sonne. Auch die Windenergie steht uns als saubere Technologie zur Verfügung und die fossilen Brennstoffe nicht weiter im großen Stil ausbeuten zu müssen. Und es steht uns mittlerweile ein umfangreiches und weitreichendes Wissen in angewandter Mathematik und Physik sowie Weltraumwissenschaft zur Verfügung - wir müssen es nur nutzen!
Essef Kantarcioglu
Master of Health
Praxis Essef Kantarcioglu
Birkenweg 14
37603 Holzminden
Foto: Essef