Holzminden (lbr). Noch sieht die Sensoria-Baustelle trostlos aus, doch im Hintergrund passiert bereits einiges - vor allem auf dem Schreibtisch von Ursula Dworák. Seit dem 1. August ist sie die Gründungsleiterin für die Duft- und Erlebniswelt. Dworák ist von Beginn des Projektes dabei und arbeitete bereits über das Stuttgarter Büro MuseoConsult an der Machbarkeitsstudie, die damals von der Bürgerstiftung in Auftrag gegeben wurde.
Was ist die Aufgabe einer Gründungsleitung?
Ursula Dworák entwickelt das Projekt und betreut die Erlebniswelt für die erste Zeit der Eröffnung. Aktuell ist sie sehr aktiv im Bereich Kommunikation. Sie besucht beispielsweise die verschiedenen politischen Gremien und stellt den aktuellen Stand des Projekts vor. „Ich hoffe, dass alle Mitglieder der unterschiedlichen Fraktionen konstruktiv mitarbeiten und den Prozess begleiten“, sagt sie. Zudem kümmert sie sich um weitere Kooperationen und steht in Kontakt mit den Tourismusverbänden, der Solling-Vogler-Region und dem Weserbergland Tourismus. Denkbar sei auch eine Kooperation mit Dr. Oetker. „Ich sehe mir demnächst die Dr. Oetker-Welt an und schaue, wie wir zusammenarbeiten können“, so die Expertin. Auch die inhaltliche Ausrichtung und die Schaffung von betrieblichen Strukturen in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und der Stadt selbst gehen über ihren Schreibtisch.
Das sind die nächsten Schritte
Die nächsten wichtigen Schritte unabhängig vom Bau des Projekts gehen für Ursula Dworák in zwei Richtungen: Zum einen müssen die geplanten Ausstellungsinhalte überprüft werden, da das Projekt ja ein Jahr auf Eis lag und die Inhalte bis ins Detail ausgearbeitet werden müssen. „Auch dabei können uns die Holzmindener gerne helfen. Dies ist ebenfalls ein Teil der laufenden Workshops“, erklärt die Expertin. Der erste Workshop traf auf große Beteiligung der Holzmindener Bürger und der nächste soll voraussichtlich Mitte Oktober stattfinden. „Der zweite Step ist, das Projekt möglichst vielen Menschen vorzustellen“, erklärt die Gründungsleiterin. Dies soll im Zuge von geplanten Veranstaltungen passieren. Beispielsweise soll es am 6. November, zum verkaufsoffenen Sonntag, einen Sensoria-Tag geben. „Dazu wollen wir den Raum Stadtgestalten nutzen“, ergänzt sie. Dworák will alle mit ins Boot holen. „Jeder kann hier sein eigenes Spielfeld bekommen“, erklärt sie. Neben den Ratsmitgliedern, den Unternehmen, Verbänden und Bürgern möchte sie daher auch den Jugend- und den Seniorenrat einbinden.
„In ganz Europa gibt es kein vergleichbares Projekt. Holzminden hat hier wirklich etwas Besonderes“, versichert sie. Bei Fragen oder Anregungen können die Bürgerinnen und Bürger gerne auf sie zugehen. Sie sitzt im Büro des Stadtmarketings direkt am Markt in Holzminden. „Ich freue mich sehr auf die Zukunft und dieses einzigartige Projekt“, sagt sie abschließend.